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Preispläne im Rathaus Potsdam: 50 Cent mehr Eintritt für Volkspark

Erst runter, dann wieder rauf: Die Stadtverordneten von Potsdam sollen über eine Anhebung der Eintrittspreise für den Volkspark entscheiden. Es geht um die Parkpflege

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Bornstedter Feld - Es ist ein Hin und Her: Ab nächstem Jahr soll der Eintrittspreis für den Volkspark in den wärmeren Monaten wieder um 50 Cent steigen. Über eine entsprechende Empfehlung des städtischen Fachbereichs für Grünflächen sollen die Stadtverordneten am 7. Oktober entscheiden, wie aus der Tagesordnung für die Sitzung hervorgeht. Bisher bezahlen Gäste für den Park zwischen März und November einen Euro Eintritt, dann sollen es wieder 1,50 Euro werden. In den Wintermonaten soll der Preis für die Besucher weiterhin 50 Cent betragen.

Der Eintrittspreis hat schon für viel Wirbel gesorgt: Vor drei Jahren hatten die Stadtverordneten überraschend die Reduzierung von 1,50 Euro auf einen Euro beschlossen – so viel kostete der Eintritt nämlich noch vor fünf Jahren. Doch bereits im vergangenen Jahr hat sich die Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW, Grünen und Potsdamer Demokraten prinzipiell auf höhere Preise verständigt – das Ziel sind Mehreinnahmen von rund 70 000 Euro pro Jahr, die im Rahmen des Sparpakets „Zukunftsprogramm 2019“ auch der Haushaltskonsolidierung dienen sollen.

Rund 400 000 Gäste kommen pro Jahr in den Park

CDU/ANW-Fraktionschef Matthias Finken, der auch Vorsitzender der gewählten Interessenvertretung für das Bornstedter Feld ist, forderte am Freitag gegenüber den PNN allerdings auch ausdrücklich, dass ein möglichst großer Teil des Geldes dem Volkspark und damit auch den Besuchern zugute kommen müsse. Nach der überraschenden Preissenkung hatte unter anderem die Interessenvertretung einen deutlichen Qualitätsverlust bei Pflege und Bewachung des Volksparks kritisiert und mehr Mittel gefordert. Der Fachbereich Grünflächen sichert im Zuge der Preiserhöhung zumindest eine Stabilisierung des Pflegestandards im Park zu, wie es in der Vorlage für die Stadtverordneten heißt.

Ein Einbruch der Besucherzahlen durch die höheren Preise wird von der Stadtverwaltung nicht erwartet – derzeit werden rund 400 000 Gäste im Jahr gezählt. Laut Vorlage sind vor der Erhöhung der Ticketpreise zunächst „Umstellungskosten“ für die neuen Tarife in Höhe von 20 000 Euro nötig.

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