Landeshauptstadt: 50000 für die Eremitage

100 Jahre Rotary: Potsdamer Clubs feierten Die beiden Potsdamer Rotary Clubs, der Rotary Club Potsdam (RCP) und der Rotary Club Potsdam Alter Markt, feierten gestern im Neuen Palais im Park Sanssouci das 100. Jubiläum von Rotary International. Wie RCP-Präsident Hans-Jürgen Wende gestern vor Beginn der Festveranstaltung vor Journalisten mitteilte, wird der 1991 wiedergegründete Club (PNN berichteten) die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten beim Wiederaufbau der äußeren, sieben Meter hohen Außenhülle der Eremitage am Jungfernsee mit 50000 Euro unterstützen. Bezüglich des Baubeginns für das 1793/1794 von Carl G. Langhans erbaute und 1964 wegen der Grenznähe abgerissene Bauwerk sagte Wende: „In der Mitte dieses Jahres sollte es soweit sein“. Derzeit würden Angebote eingeholt. Dem Vernehmen nach soll das Potsdamer Architektenehepaar Focke das Projekt betreuen. Über die Motivation zur Unterstützung dieses Projektes durch die Rotarier erklärte Wende: „Wir wollten im Jubiläumsjahr etwas Besonderes schaffen“. Zur Innenausstattung der Eremitage erklärte Wende weiter, dafür sorge die Schlösserstiftung. Es seien noch Originalteile vorhanden, die dabei Verwendung finden werden. Die Eremitage wurde durch König Friedrich Wilhelm II. (1744-1797), der zu den Rosenkreuzlern gehörte, für spiritistische Sitzungen genutzt. Zu den Aktivitäten des anderen Clubs, des Rotary Clubs Potsdam Alter Markt, im Jahre 1999 gegründet, erklärte ihr Präsident Matthias Ruoff gestern: „Wir wollen im Jubiläumsjahr die zeitgenössische Kunst durch eine Ausstellungsserie unterstützen“. Bereits im vergangenen Jahr habe es im Kunsthaus eine entsprechende Ausstellung mit dem Titel „Das unbekannte Meisterwerk“ gegeben. Im kommenden Jahr plant der jüngere der beiden Potsdamer Clubs zudem eine große Ausstellung mit Werken des polnischen Künstlers Roman Opalka. Weiterhin unterstützen beide Potsdamer Clubs ein Projekt zur Wasserversorgung im afrikanischen Benin. gb