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Landeshauptstadt: 55 Millionen Euro für Wohnungen Unternehmen investieren mehr als 2006

Waldstadt II – Den Physikraum der früheren Betriebsberufsschule „Bruno Baum“ in der Saarmunder Straße hatte sich der Arbeitskreis Stadtspuren für seine gestrige Jahresbilanz ausgesucht. Notdürftig beheizt, war es wahrscheinlich die letzte öffentliche Nutzung des seit mehr als zehn Jahren leer stehenden Gebäudes.

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Waldstadt II – Den Physikraum der früheren Betriebsberufsschule „Bruno Baum“ in der Saarmunder Straße hatte sich der Arbeitskreis Stadtspuren für seine gestrige Jahresbilanz ausgesucht. Notdürftig beheizt, war es wahrscheinlich die letzte öffentliche Nutzung des seit mehr als zehn Jahren leer stehenden Gebäudes. Der solide Plattenbau wird noch dieses Jahr abgerissen und an seiner Stelle der Geschäftssitz der Wohnungsbaugenossenschaft „Karl Marx“ nebst vier Stadtvillen und Tiefgarage errichtet.

Das ist eines der Vorhaben, welche die Unternehmen des Arbeitskreises Stadtspuren in diesem Jahr und darüber hinaus in Angriff nehmen wollen. Zu den Stadtspuren-Unternehmen gehören neben der WG „Karl Marx“, die städtische Gewoba, die PWG 1956, die wbg 1903, der Bauverein Babelsberg und als neues Mitglied die Gewoba e.G. Babelsberg.

Wie Christiane Kleemann, Geschäftführerin der städtischen Gewoba Wohnungsverwaltungsgesellschaft bekannt gab, werde die Gesamtinvestition 55 Millionen Euro betragen. Gegenüber dem Vorjahr sei das eine Steigerung von 19,5 Prozent, vor allem wegen des „beginnenden Neubaus von Wohnungen“. Während Unternehmen wie die Wohnungsbaugenossenschaft 1903 weiter in die Modernisierung des Bestandes investieren, will die städtische Gesellschaft im Bornstedter Feld ein neues Quartier bauen.

Wie der Arbeitskreis Stadtspuren auflistet, sollen 2007 mehr als 900 Wohnungen ganz oder teilweise saniert werden. Das Neubauprogramm beginnt mit 129 Wohnungen. Der Löwenanteil sind 92 Gewoba-Wohnungen in der Johann-Lepsius-Straße. Weitere sollen in der Brandenburger Vorstadt entstehen. „Mit den Neubauten reagieren die Wohnungsunternehmen auf die verstärkte Nachfrage durch die positive Bevölkerungsentwicklung Potsdams“, heißt es. Mit Ausnahme des Französischen Quartiers der PWG 1956, war der Neubau in den letzten Jahren kaum nennenswert, im vergangenen Jahr gab es so gut wie keinen.

10,5 Millionen Euro fließen in die DDR-Neubaugebiete. Die Summe verteilt sich auf die Wohngebiete Stern mit rund 3,6, Waldstadt II mit fast 3,8 und Schlaatz mit rund 3,1 Millionen Euro.

Für die Altbaugebiete wenden die Wohnungsunternehmen 18,5 Millionen Euro auf, wobei der Investitionsschwerpunkt in Babelsberg liegt.G. Schenke

G. Schenke

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