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Landeshauptstadt: 55 Springfrösche an Bord
Schlüsselübergabe für Fröbel-Kindergarten im Wissenschaftspark Golm
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Golm - Ein ganzes Jahr länger als geplant hat der Bau der Betriebskita „Springfrosch“ im Wissenschaftspark gedauert. Der Regen bei der Grundsteinlegung sei ein böses Omen gewesen, gab der Vorsitzende des Fröbel e. V., Rainer Borgmann-Quade, die Schuld ans Wetter weiter. Er erinnerte an die Widrigkeiten vom bauunfreundlichen kalten Winter über schlechten Baugrund bis zur fehlenden Zuwegung, die gestemmt werden mussten, ehe gestern offizielle Einweihung gefeiert werden konnte. Nun aber kann sich das Ergebnis sehen lassen. Bei der Schlüsselübergabe für die farbenfrohe Kita, bei der auch das Froschgrün nicht fehlt, gab es als gute Zukunftsaussicht strahlenden Sonnenschein. Als Kita-Betreiber ist der Fröbel-Verein für deutschlandweit 120 Einrichtungen zuständig.
Die Kita „Springfrosch“ verfügt über eine Gesamtfläche von 1874 Quadratmetern, kann 120 Kinder aufnehmen, davon 60 im Krippenalter. Im Mittelpunkt stehen eine zweisprachige Erziehung in Englisch und Deutsch und die musikalische Bildung. Zurzeit sind 55 kleine Springfrösche an Bord, betreut werden sie von acht Erzieherinnen. Spätestens im nächsten Jahr soll die Kita voll ausgelastet sein.
Den Wunsch, Kinderbetreuung im Wissenschaftspark anzubieten, gab es am Standort schon lange. Deshalb bündelten die Institute des Wissenschaftsparks gemeinsam mit der Universität, dem Studentenwerk und der Stadt ihre Kräfte, um die Betriebskita zu schaffen. Die Berliner Architektin Jacqueline Larsson griff die Intentionen der Fröbel Potsdam gGmbH als Betreiber auf und schuf einen lichten, farbenfreudigen Bau mit großem Eingangsatrium, Farbleitsystem zu den Gruppenräumen, Mehrzwecksaal auch für sportliche Aktivitäten, Kinderrestaurant und Kinderküche. Im Außenbereich gibt es einen froschfreundlichen Wasserspielplatz. Das Grün und die Bäume müssen sich noch entfalten.
Wie die Leiterin der Einrichtung, Tina Axt, erklärte, sind nicht alle Kinder deutsche Muttersprachler. Es gehe also bereits recht international zu. Da die Kita seit Anfang Juni in Betrieb ist, hat sich schon eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern entwickelt. Den Bedürfnissen von Wissenschaftler-Eltern, aber auch studierenden Müttern, kommt die Kita mit einem Öffnungsangebot von 6 bis 20 Uhr und bei Bedarf auch an den Wochenenden entgegen. Der Neubau hat 2,47 Millionen Euro gekostet. 8 700 Euro wurden vom Investitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung dazu gegeben, 1,59 Millionen Euro zahlte Fröbel. Hella Dittfeld
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