Landeshauptstadt: Ab 13. Juli Freiluftkino auf der Insel
Innenstadt - Freiluftkino auf der Freundschaftsinsel: Läuft alles nach Plan und erteilt das Umweltamt die nötige Genehmigung, könnte der erste Film am 13. Juli gezeigt werden.
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Innenstadt - Freiluftkino auf der Freundschaftsinsel: Läuft alles nach Plan und erteilt das Umweltamt die nötige Genehmigung, könnte der erste Film am 13. Juli gezeigt werden. Das sagte der Geschäftsführer des Thalia Arthouse Kino in Babelsberg, Thomas Bastian, bei einer Probevorstellung mit Kurzfilmen vor 60 Zuschauern zur Messung der Lautstärkepegel am Mittwochabend. Eine Bespielung der seit Jahren ungenutzten Freilichtbühne mit 465 Sitzplätzen an mehreren Tagen in der Woche könnte sich Bastian vorstellen. Damit wäre das „Inselkino“ neben dem Open Air Kino des Waschhauses und des Filmmuseums das dritte regelmäßige Freiluftkino in Potsdam. Zwischen fünf und sechs Euro soll der Eintritt kosten. Der Schwerpunkt wird auf anspruchsvollen Kinofilmen und weniger auf Actionfilmen liegen. „Dafür ist dieser Platz auch nicht geeignet“, sagte Bastian. Die Freilichtbühne im Grünen des Naturdenkmals Freundschaftsinsel lade zu einem ruhigen Filmerlebnis ein. Über einen Sicherheitsdienst soll nach Ende der Vorstellung das Verlassen der Freundschaftsinsel gewährleistet werden, da diese über Nacht verschlossen werden muss. Mit Kosten von 30 000 Euro unter anderem für die Technik rechnet Thomas Bastian für den Anfang.
In Zusammenarbeit mit Jörg Kepper vom Potsdamer Akustik-Ingenieurbüro Dahms wurde die Lautstärke in den Sitzreihen und der näheren Umgebung gemessen. Besondere Aufmerksamkeit galt der Seniorenresidenz Heilig-Geist-Park in direkter Nachbarschaft. Hier dürfe der Geräuschpegel nicht 40 Dezibel überschreiten, was der Lautstärke eines leisen Gespräches entspricht, so Kepper.
13 Messungen hat Kepper vorgenommen, in einer Woche soll das Protokoll vorliegen. Bis auf minimale Überschreitungen lagen seine Messungen im grünen Bereich, so viel konnte der Akustiker schon gestern sagen. Kepper lobte die Herangehensweise: „Oft finden solche Messungen erst statt, wenn der Betrieb läuft und es Beschwerden gab.“ Auch an der schon jetzt gekauften Tontechnik sei erkennbar, dass hier Rücksicht auf die Anwohner genommen wird. Nicht mit üblichen zwei sondern mit sechs Spezialboxen in direkter Nähe des Publikum soll die Freilichtbühne bespielt werden. „So geht der Schall auf kurzem Wege zum Publikum und breitet sich so weniger in der Umgebung aus“, sagte Kepper.Dirk Becker
Dirk Becker
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