Landeshauptstadt: Ab 2014 Etage für die Wissenschaft Dauerausstellung zur Forschungslandschaft
Ihr Name besteht aus drei Buchstaben: WIS. Das ist die Kurzform für Wissenschaftsetage – das künftige öffentliche Schaufenster der Potsdamer Forschungseinrichtungen im obersten Stockwerk der sanierten Stadt- und Landesbibliothek, dem sogenannten Bildungsforum.
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Ihr Name besteht aus drei Buchstaben: WIS. Das ist die Kurzform für Wissenschaftsetage – das künftige öffentliche Schaufenster der Potsdamer Forschungseinrichtungen im obersten Stockwerk der sanierten Stadt- und Landesbibliothek, dem sogenannten Bildungsforum. Ab Anfang 2014 soll die WIS nun eröffnen. Das bestätigte Rathaussprecher Stefan Schulz den PNN auf Anfrage.
Geplant ist eine Dauerausstellung zur Potsdamer Forschungslandschaft. „Wir arbeiten intensiv an der Vorbereitung und Realisierung“, sagte Schulz. Die Ausstellung werde in einzelne Module aufgeteilt, damit auch aktuelle Forschungsergebnisse präsentiert werden können. Zur Eröffnung des Tages der Wissenschaften am Samstag vor einer Woche hatte Uni-Präsident Oliver Günther bereits Wechselausstellungen angekündigt, in denen sowohl natur- als auch kulturwissenschaftliche Fragen beantwortet werden. Schulz sagte, ebenso werden Videoporträts von Potsdamer Wissenschaftlern gezeigt: „Diese Filme entstehen gerade.“ An der Arbeit für die Ausstellung seien Studenten der Fachhochschule unter Leitung des Design-Professors Detlef Saalfeld beteiligt. Als Kuratoren seien der Potsdamer Historiker Johannes Leicht und die 2011 zur besten Nachwuchswissenschaftlerin der Stadt gekürte Susanne Mildner gewonnen worden. Schulz kündigte weiter an, dass sich Besucher auf einem interaktiven Multitouchbildschirm über die gesamte Potsdamer und Brandenburger Wissenschaftslandschaft informieren könnten. Das Projekt wird von einem der WIS-Mieter entwickelt, dem 2009 gegründeten Forschungsverbund Potsdam Research Network (Pearls), in dem die Wissenschaftseinrichtungen interdisziplinär und gemeinsam Zukunftsprojekte vorantreiben und dafür Fördergelder einwerben wollen. Daneben sind noch drei Mieter in der WIS vertreten: so die Potsdam Graduate School, die zentrale Fördereinrichtung der Universität für Promovierende und die UP Transfer GmbH, die gemeinnützige Tochtergesellschaft der Uni für Wissens- und Technologietransfer. Dazu kommt der Verein ProWissen, der Wissenschaft und Forschung fördern und besser mit dem Alltag der Stadt vernetzen will. ProWissen wird den laufenden Betrieb neben der Dauerausstellung organisieren. „In den Räumen des Vereins sind Vorträge, Seminare sowie Kongresse und Tagungen geplant“, sagte Schulz.
Der Umbau der Stadt- und Landesbibliothek mit Volkshochschule und WIS unter einem Dach kostete mehr als zehn Millionen Euro. Die Finanzierung der WIS teilen sich laut Schulz die Stadt und die derzeit beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen wie die Universität oder das Geoforschungszentrum. Auch die Industrie- und Handelskammer sowie das Wissenschaftsministerium seien beteiligt. Der Jahresetat betrage 400 000 Euro, informierte Schulz. Henri Kramer
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