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HPI-Sprecher Allgaier geht in den Ruhestand: Ab jetzt zwei Gänge zurückschalten
Er ist ein Mann erster Stunde: Nun hört der Sprecher des Potsdamer Hasso Plattner Instituts, Hans-Joachim Allgaier, auf.
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Potsdam - Von ihm kommt regelmäßig Post. In erster Linie natürlich zum Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik (HPI), dessen Sprecher Hans-Joachim Allgaier seit 2004 ist. Doch auch wenn es um die Rolle der Wissenschaft in der Stadt Potsdam oder um Entwicklungen in seiner nächsten Nachbarschaft geht, setzt der PR-Manager die Öffentlichkeit gerne mal in Kenntnis. Nun geht der 61-Jährige in den Ruhestand – in vorzeitigen zumindest. Am heutigen Freitag nimmt der Öffentlichkeits-Profi, der immer unter Strom zu stehen scheint, seinen Abschied. Ein Entscheidung zur Nachfolge stehe unmittelbar bevor, hieß es.
Private und familiäre Gründe als Auslöser für vorzeitigen Rückzug
Er wolle beruflich nun zwei Gänge zurückschalten, erklärte Hajo Allgaier den PNN seinen Rückzug. Er nennt private und familiäre Gründe als Auslöser für seine Entscheidung. Seine Frau habe mit einem großzügigen Angebot vorzeitig aus ihrem Beruf ausscheiden können. Gemeinsam wolle man nun, auch aus gesundheitlichen Erwägungen, das Leben ruhiger angehen lassen. Auch Reisen seien geplant: „Wir werden dann häufiger in südlichen Gefilden anzutreffen sein“, sagte Allgaier. In den letzten Wochen waren dann auch immer wieder Nachrichten von der Algarve von ihm eingetroffen. Hinzu komme, dass er seine Eltern (89/90 Jahre), die in Hessen leben, gerne häufiger vor Ort unterstützen möchte. Den Wohnsitz in Potsdam, in der Nähe der Glienicker Brücke, wolle man aber auf jeden Fall beibehalten. „Denn wir sind begeisterte Potsdamer geworden nach unserem Umzug hierhin im Jahre 2011“, so Allgaier.
Ein Mann der ersten Stunde
Hajo Allgaier ist ein Mann der ersten Stunde. Er kam 2004 zusammen mit dem HPI-Direktor HPI Christoph Meinel nach Potsdam. Meinels Trierer Institut für Telematik hatte er zuvor als selbständiger PR-Berater betreut. Festanstellungen unter anderem bei Bitburger, Beck’s, Lufthansa, der Deutschen Welle und dem WDR waren vorausgegangen. Studiert hatte Allgaier Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Bochum.
In seinen Pressemitteilungen lag für die Kollegen von den Medien ein gewisses Gefahrenpotenzial. Denn sie waren so flüssig, detailliert und verständlich geschrieben, dass die Versuchung groß war, sie unreflektiert zu übernehmen. Allgaier ist eben nicht nur ein PR-Manager, der die Strippen zu bedienen weiß, sondern auch ein Journalist der alten Schule – der rund um die Uhr zu erreichen war. Er sei nun öfter schon gefragt worden, ob er sein Können als Journalist und seine Expertise in Unternehmens- und Marketing-Kommunikation nicht auch weiterhin zur Verfügung stellen wolle, auch vom HPI selbst. Er habe jeweils zugesagt, so Allgaier. „Dennoch will ich aufpassen, dass es zu einem vernünftigen, gesunden Maß von Tätigkeiten kommt.“
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