zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Abenteuertag in der Sternwerkstatt

Am Stern - Gestern begrüßte die Sternwerkstatt 18 russische Gäste aus Weißrussland. Die Kinder kommen aus der Nähe von Minsk und stammen aus sozial schwachen Familien, die von der Tschernobylkatastrophe direkt betroffen sind.

Stand:

Am Stern - Gestern begrüßte die Sternwerkstatt 18 russische Gäste aus Weißrussland. Die Kinder kommen aus der Nähe von Minsk und stammen aus sozial schwachen Familien, die von der Tschernobylkatastrophe direkt betroffen sind. Andere Kinder mussten aufgrund des Unfalls im Atomkraftwerk mit ihren Eltern umsiedeln und leiden noch heute an den Spätfolgen, wie zum Beispiel Schilddrüsenkrebs und anderen Gesundheitsproblemen. Sie sind Teilnehmer eines Projektes der Stiftung „Den Kindern von Tschernobyl“ und zum ersten Mal in Deutschland zu Gast. Zur Begrüßung erhielt jeder ein kleines Geschenk. „Die Kinder hatten Tränen in den Augen“, berichtete Monika Barsuhn, Leiterin der Sternwerkstatt.

Die jungen Besucher sind für drei Wochen Gäste im Land Brandenburg. Im Rahmen ihres Genesungs- und Erholungsprogrammes von den Tschernobylfolgen wurde gestern ein Abenteuertag im Grünen veranstaltet. Zwei Betreuerinnen, die auch als Dolmetscherinnen fungierten, erfreuten die Kinder mit vielen phantasievollen Angeboten wie zum Beispiel Basteln, Töpfern und Spielen. Auch eine in Potsdam lebende Russin half den ganzen Tag über als Übersetzerin und schminkte die Kinder mit einfallsreichen Motiven. Der Musiker Luis Gonzales war extra mit seinen Trommeln angereist um mit den Kindern Musik zu machen. Außerdem erkundeten und entdeckten die Kinder mit allen Sinnen den Wald in der Umgebung.

Die Verständigung unter den weißrussischen und deutschen Kindern erfolgte über die Dolmetscher oder Zeichensprache. Ziel des gesamten Projektes ist die Erholung und Gesundung für Körper und Seele. Im Vordergrund stehen Spaß und Freude, um so wieder neuen Mut und neue Kraft für die Genesung gewinnen zu können. Organisator ist bereits zum vierten mal der Kirchenkreis Falkensee. Mitfinanziert wird das Projekt von der Havellandklinik in Nauen. Rod/Gra

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })