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Der wiedererrichtete Turm der Garnisonkirche in Potsdam.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Abgebrochene Planung: „Haus der Demokratie“ kostete Potsdam knapp 243.000 Euro

Nach dem Stopp der Machbarkeitsstudie für ein „Haus der Demokratie“ auf dem Garnisonkirchen-Grundstück beziffert die Stadt die schon entstandenen Kosten.

Stand:

Die gestoppten Pläne für ein „Haus der Demokratie“ auf dem Garnisonkirchenareal haben die Stadt bereits 242.758,69 Euro gekostet. Das teilte das Rathaus auf Anfrage der CDU-Fraktion mit.

Der größte Teil – 83.300 Euro – floss demnach an Planungsbüros zur Erarbeitung der Machbarkeitsstudie. Darüber hinaus schlugen ein Rechtsgutachten mit 38.754,01 Euro und eine rechtliche Einordnung mit 9520 Euro zu Buche. Außerdem führt die Stadt das Gutachten zu möglichen Sanierungskosten für das Rechenzentrum (30.940 Euro), eine Gefahr- und Schadstoffanalyse (28.604,63 Euro) und eine verkehrstechnische Untersuchung (15.940,05 Euro) auf. Ein Ideenworkshop kostete 35.700 Euro.

Die Idee für das „Haus der Demokratie“ hatte Ex-Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) als Kompromiss im Streit um das Garnisonkirchengrundstück aufgebracht. In einem Neubau auf dem Areal des Kirchenschiffs, so die Idee, hätte ein Plenarsaal für die Stadtverordneten unterkommen können – bei Erhaltung des Kreativhauses Rechenzentrum. Die Stadtverordneten hatten 2022 eine Machbarkeitsstudie für 500.000 Euro beschlossen. Die Plenarsaal-Pläne wurden 2024 von den Stadtverordneten aufgegeben. 2025 zog sich auch die Garnisonkirchenstiftung aus dem Prozess zurück. Die Stadtverordneten hoben den Beschluss für die Machbarkeitsstudie im Juli auf, verbunden mit der Forderung zur Weiternutzung des Rechenzentrums.

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