Sport: Abgeklärtheit setzte sich durch OSC-Wasserballer unterlagen im Pokal-Finale
Ein starkes erstes Viertel reichte dem Gastgeber ASC Brandenburg im Ostdeutschen Wasserball-Pokal-Finale am Sonnabend, um den OSC Potsdam 11:7 (6:2, 1:1, 2:2, 2:2) zu schlagen. Im ersten rein brandenburgischen Endspiel der Geschichte siegte am Ende nicht unverdient die abgeklärtere Mannschaft.
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Ein starkes erstes Viertel reichte dem Gastgeber ASC Brandenburg im Ostdeutschen Wasserball-Pokal-Finale am Sonnabend, um den OSC Potsdam 11:7 (6:2, 1:1, 2:2, 2:2) zu schlagen. Im ersten rein brandenburgischen Endspiel der Geschichte siegte am Ende nicht unverdient die abgeklärtere Mannschaft. „Die Chancen waren da“, ärgerte sich OSC-Coach Peter Driske nach der Niederlage. „Latte, Pfosten und ein starker Brandenburger Keeper standen einfach zu oft im Weg, um gegen einen solch starken Gegner bestehen zu können.“ Einen Vorwurf könne er der Mannschaft nicht machen. Bei einem Altersdurchschnitt von unter 19 Jahren gehöre diesem Team die Zukunft. „Über 200 Zuschauer lassen da bei dem ein oder anderen Spieler die Hand im entscheidenden Moment etwas zittrig werden“, so der erfahrene Berliner Trainer, der mit sieben B-Jugendlichen und nur sechs Männern die Partie bestritt. Nach der schwierigen Saison, in der der OSC seit Anfang Februar kein Wasserball-Training mehr in Potsdam durchführen konnte, wäre ein Sieg am Wochenende der verdiente Lohn gewesen. „In den entscheidenden Situationen waren wir aber noch zu grün.“
Bereits den ersten Angriff konnte der ASC zum Torerfolg nutzen. Wenig später erhöhten die Hausherren auf 2:0. Erik Miers (4. Minute) konnte zwar nach einer Zeitstrafe gegen Brandenburg auf 2:1 verkürzen, doch der ASC legte zwei weitere Treffer zum 4:1 nach. Miers (6.) erzielte in Überzahl das 4:2. Per Strafwurf hätte Potsdam den Anschluss machen können, doch wieder verhinderte der Pfosten diesen wichtigen Treffer. Kurz vor Viertelende bedeuteten zwei Buden des Tabellenführers der Ost-Regionalliga zum 6:2 schon eine kleine Vorentscheidung.
Doch der OSC gab sich nicht auf. „Immer wieder haben wir uns beste Möglichkeiten erspielt, aber waren im Abschluss zu schwach“, so Driske. Bis auf drei Treffer kam der OSC nicht mehr heran. Center-Spieler Florian Lemke traf in der 14. Minute noch zum 6:3. Im dritten Viertel erzielten Miers (19.) und Adrian Lentz (21.) die Tore. Im letzten Durchgang traf Victor Saar (25., 27.) mit zwei tollen Würfen aus dem Rückraum. Die Niederlage ließ sich allerdings nicht mehr abwenden.
Nun stehen für beide Brandenburger Vereine in zwei Wochen die letzten beiden Spiele in der Regionalliga Ost an. In einem Doppelspieltag werden OSC und ASC von den Bundesliga-Reserven der Wasserfreunde Spandau 04 und der SG Neukölln empfangen. A. L.
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