Landeshauptstadt: Abitur 2007: So wird es wirklich Alumni-Tage an der Lenné-Schule
Zentrum Ost – So richtig interessiert sahen sie noch nicht aus. Der zweite Schultag und dann das: Methodentage für die 13.
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Zentrum Ost – So richtig interessiert sahen sie noch nicht aus. Der zweite Schultag und dann das: Methodentage für die 13. Klassen an der Lenné-Gesamtschule im Humboldtring. Dabei hatten die Abiturienten diesmal wirkliche Experten vor sich – nämlich die Abiturienten vom vergangenen Jahr. Denn „Alumni Lenné“, der Ehemaligen-Verein der Lenné-Gesamtschule, nutzte die Methodentage für die ersten „Alumnitage“.
Alexander Stark, Vorstandsmitglied des im vergangenen Winter gegründeten Vereins, redete gestern erstmal Klartext in Sachen Prüfungsvorbereitung: „Es bringt gar nichts, jetzt mit Lernen anzufangen.“ Sinnvoll könne es dagegen sein, sich einen Überblick über den Prüfungsstoff zu erarbeiten. Starks Ziel für die Alumni-Tage: Er will mit den Schülern „auf Augenhöhe“ sprechen, „nicht wie ein Oberlehrer“.
Acht der 16 Vereinsmitglieder sprachen gestern und heute zu Themen, die für die Abiturienten demnächst anstehen: Von den Prüfungen über die Kriegsdienstverweigerung oder das freiwillige soziale Jahr bis zur Bewerbung an einer Uni und dem studentischen Leben. „Das wirkt jetzt vielleicht noch weit weg“, sagt Alumni Nadja Libbertz, die an der Berliner Humboldt-Universität Rehabilitationspädagogik studiert. „Aber dann geht es schneller, als man denkt“, weiß sie aus eigener Erfahrung. Deshalb riet sie den Schülern zum Beispiel, sich jetzt schon im Internet nach dem passenden Studium und einer Uni umzuschauen.
Zusammen mit Ursula Scharfenberg, der Oberstufenkoordinatorin an der Lennéschule, stellten die Ehemaligen das Programm auf. Eine Alumni-Zeitung mit den Vorträgen in Textform soll noch Ende August kostenlos an die Abiturienten verteilt werden, so Stark. Ihre Telefonnummern und Mailadressen haben die Alumni auch weitergegeben. „Wir wollen ein fester Ansprechpartner sein“, sagte Libbertz. Die Alumni-Tage sollten zur Tradition werden.
„Es ist cool, Fragen stellen zu können, wenn man welche hat“, meinte die 18-jährige Cathleen Hörner zu dem Angebot. Und Stefanie Klohss freute sich, vor dem Abitur „aus erster Hand mal richtig zu hören, wie es ist“. Auch wenn es in den Gesprächsrunden noch zurückhaltend zuging, tauten die Schüler laut Stark im Einzelgespräch auf. Auch Schulleiter Ingo Müller fand die Idee „fantastisch“ und bedankte sich bei den Ehemaligen. JaHa
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