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Landeshauptstadt: Abriss für Karstadt-Parkhaus

Gelände der Stadtverwaltung an der Hegelallee ist noch bis Oktober 2004 Baustelle

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Gelände der Stadtverwaltung an der Hegelallee ist noch bis Oktober 2004 Baustelle Von Günter Schenke Innenstadt. Die Abbrucharbeiten zur Vorbereitung eines Parkhaus-Baus auf dem Gelände der Stadtverwaltung haben begonnen. Nachdem in den vergangenen Monaten mit dem Verlegen von Leitungen und mit Entkernungen im Inneren der Häuser bereits die Feinarbeiten stattgefunden hatten, geht es jetzt ans Grobe. Bis zum Januar zieht sich der Abriss hin. „Ich bin froh, dass alles bisher ohne Unfälle abgegangen ist“, bemerkte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz gestern vor Ort. Auf dem ehemaligen Gelände der Stasi-Bezirksverwaltung mussten unterirdische Leitungen und Kabel von zum Teil beträchtlichen Ausmaßen entfernt werden. In den nächsten Tagen werden die Häuser vier und fünf fallen. In ihnen befanden sich bisher die Cafeteria mit einem großen Saal sowie die Wirkungsstätten des Schulverwaltungsamtes und Teilen des Jugendamtes. Als erstes musste der so genannte Verbinder, die brückenartige Konstruktion zwischen dem Hochhaus und der Cafeteria, weichen. Im Verbinder fanden viele Jahre hindurch unter anderem die Sitzungen des Ausschusses für Stadtentwicklung statt. Für Besucher der Verwaltungsstellen in der Hegelallee ist der Weg dorthin zum Teil eine Zumutung – besonders nach Einbruch der Dunkelheit gleicht er einem Abenteuerspiel. Die Einrichtungen im Hochhaus sind derzeit über die Treppe zum Seiteneingang zu erreichen. Fahrzeuge gelangen auf das Gelände nur noch über die Jägerallee. Für motorisierte Besucher ohne besondere Genehmigung ist das Gelände ohnehin tabu. Wie Kuick-Frenz informierte, werde der Haupteingang des Hochhauses wieder hergerichtet und erhalte eine Überdachung, so dass nach der Fertigstellung wieder ein annehmbarer Zugang zur Stadtverwaltung gewährleistet sei. An der Hegelallee versperrt derzeit eine Bauzaun die Einfahrt. Hier können nur Baufahrzeuge oder im Notfall die Rettungsfahrzeuge durch. Im März soll mit dem eigentlichen Bau des Parkhauses begonnen werden. Bekanntlich hat die Esch-Gruppe das Gelände wie auch das des im Bau befindlichen Karstadt-Vorhabens an der Brandenburger Straße käuflich erworben. Mit dem Kaufpreis für das Parkhausgelände sind die Erschließungs- und Abrisskosten verrechnet worden, so dass die Stadt praktisch an den Kosten beteiligt ist. Der Bau eines Parkhauses bildete eine wesentliche Voraussetzung für die Errichtung des als „Stadtpalais“ bezeichneten Einkaufszentrums, dessen Hauptmieter die KarstadtQuelle AG sein wird. Karstadt will auch das Parkhaus betreiben. Etwa 500 Stellplätze können in dem zweistöckigen Gebäude untergebracht werden. Seine Fertigstellung und Eröffnung ist für Oktober nächsten Jahres vorgesehen. Das Parkhaus ist dann über eine neu gestaltete Zufahrt von der Hegelallee aus zu erreichen. Zu der dabei zu erwarteteten Mehrbelastung der Hegelallee heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung: „Für die Regulierung des zu erwartenden Verkehrsaufkommens erfolgt die Zu- und Ausfahrt zum Parkhaus über neu in der Hegelallee zu installierende Verkehrsleitanlagen.“ Über die Parkgebühren gibt es noch keine Angaben, laut Kuick-Frenz sollen sie jedoch „moderat“ ausfallen.

Günter Schenke

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