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ATLAS: Absehbar

Überfüllte Grundschulen, die Mangelware Hortplatz, immer wieder aufgeschobene Gebäude und Toilettensanierungen, die Sperrung von Klassenräumen wegen Brandgefahr, aufgrund vieler Ausfallstunden erregte Eltern und jetzt Schüler, die nicht an der Schulform lernen dürfen, an der sie gerne möchte – in Potsdams Schullandschaft herrscht Konfusion. Jahrelang haben Schulamt und Schulverwaltung einen Mangel verwaltet.

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Überfüllte Grundschulen, die Mangelware Hortplatz, immer wieder aufgeschobene Gebäude und Toilettensanierungen, die Sperrung von Klassenräumen wegen Brandgefahr, aufgrund vieler Ausfallstunden erregte Eltern und jetzt Schüler, die nicht an der Schulform lernen dürfen, an der sie gerne möchte – in Potsdams Schullandschaft herrscht Konfusion. Jahrelang haben Schulamt und Schulverwaltung einen Mangel verwaltet. Die sinkenden Geburtenraten waren sechs Jahre später an den Schulen zu spüren. Ein Überlebenskampf begann, Schulen mussten geschlossen werden. Einrichtungen, an denen trotz dieser Zeit konzentriert gearbeitet wurde, haben sich profiliert und platzen jetzt aus allen Nähten. Das ist kaum verwunderlich. Die Crux an der Entwicklung: Das Profil einer Schule interessiert nur Eltern und Schüler, nicht die Verwaltung. Die erarbeitet anhand von Schülerzahlen ein mathematisches Planquadrat, projiziert dies auf die Stadt, zerrt links und rechts ein bisschen an den Ecken und verkündet: Es gibt für alle genug Platz. Quantitativ ist das richtig, qualitativ falsch. Nun muss die Verwaltung nachsteuern und sich fragen lassen, ob die große Anzahl von Siebtklässlern und Schulanfängern nicht doch schon vor sechs Jahren absehbar war?

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