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ATLAS: Absehbar

Henri Kramer über die neuen Pläne für die Strecke der Bundesstraße 1

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Nun also doch, allen optimistischen Beschwichtigungen der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz zum Trotz: Die Stadt gibt ihre umstrittenen Pläne auf, die Dortu- und Yorckstraße als Bundesstraße nutzen zu wollen. Dass nun die scheinbar vernünftigere Alternative über die Friedrich-List-Straße geprüft wird, ist der richtige Schritt – und er gibt der Stadt die Möglichkeit ihr Gesicht zu wahren, bevor das Ministerium ihre Pläne öffentlich ablehnt. Denn zu deutlich war die Kritik aus dem brandenburgischen Infrastrukturministerium an den Plänen der Stadt, mit denen sie ihre Verkehrsströme während der Zeit des Schlossbaus durch die Innenstadt lenken wollte. Zu wenig leistungsfähig sei die kleine Yorckstraße, hieß es da zu Recht. Nun können die vielen Anwohner und die Schüler der Max-Dortu-Schule aufatmen: Sie werden vom massiven Verkehrszuwachs verschont bleiben. Doch die Stadtverordneten und besonders die Baubeigeordnete müssen sich fragen lassen, warum sie so lange an einer Idee festhielten, die für so viel fachliche Kritik aus dem zuständigen Ministerium gesorgt hatte. So ist nun viel Zeit vergangen, in der eine neue Variante umfangreich hätte geprüft werden können. Prädikat dieser Aktion: Unverständlich und in ihrem Scheitern absehbar.

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