
© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN
Absperrung am Potsdamer Filmmuseum: Kampfmittelsuche vor Absenkung des Grundwassers
Vor dem Filmmuseum sind derzeit Grünflächen abgesperrt. Die Arbeiten haben mit der Sperrung der Schloßstraße zu tun – dort abgepumptes Grundwasser soll auf den betroffenen Flächen zurück in den Boden.
Stand:
Mehrere Grünflächen vor dem Filmmuseum an der Breiten Straße sind mit Bauzäunen abgesperrt. Auf den Wiesenstücken stehen Bagger und Fahrzeuge einer Firma für Munitionsbergung, blaue Röhren liegen herum. Die Arbeiten haben mit der Baustelle auf der anderen Seite des Filmmuseums zu tun, so erläuterte Stadtwerkesprecher Stefan Klotz im Namen der Netzgesellschaft Potsdam auf Anfrage. In der Schloßstraße werden wie berichtet seit 16. Juni Fernwärmeleitungen verlegt.
„In diesem Zusammenhang muss dort auch das Grundwasser abgesenkt werden“, so Klotz. Dieses Grundwasser soll auf den Grünflächen vor dem Filmmuseum über sogenannte „Infiltrationslanzen“ wieder versickert werden. So kommt das hochgepumpte Wasser wieder zurück in den Boden.
Sondierung nach Kampfmitteln
„Bevor diese Versickerungslanzen in die Erde eingebracht werden, laufen derzeit Kampfmittelsondierungen“, beschreibt der Sprecher die laufenden Arbeiten. Der Boden wird also systematisch auf Munition, Granaten oder andere Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg abgesucht.

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In der Schloßstraße wird derzeit eine alte Fernwärmeversorgungsleitung demontiert und eine neue eingebaut. Laut Energie und Wasser Potsdam (EWP) ist das Projekt ein „Mosaikstein einer nachhaltigen Wärmeenergieversorgung in der Landeshauptstadt Potsdam“. Die Bauarbeiten sind bis Februar 2026 angesetzt. Bis dahin ist die Schloßstraße zunächst vom Neuen Markt bis zur Friedrich-Ebert-Straße, in einer zweiten Bauphase dann zwischen Werner-Seelenbinder-Straße und Friedrich-Ebert-Straße voll für den Verkehr gesperrt.
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