Landeshauptstadt: Abwasserlösung in Sicht
Jann Jakobs beim Rosenmontagstreffen in Sacrow
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Sacrow - Hoffnung für die Sacrower: Noch in diesem Jahr soll öffentlich über die Lösung der Wasser/Abwasserproblematik diskutiert werden. Das hat Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern beim 3. Rosenmontagstreffen mit der Bürgerinitiative in Sacrow zugesagt und zugleich die Verwaltung mit der Vorbereitung einer Bürgerversammlung im November betraut. Denn alle 83 Sacrower Haushalte betreiben noch Fäkaliengruben und sind nicht an eine zentrale Trinkwasserleitung angeschlossen. Daher werden ab März auch sämtliche Hauswasserbrunnen überprüft, denn die Sacrower sollen bald zentral aus Potsdam ihr Trinkwasser erhalten. Dazu liege bereits eine aus Potsdam kommende Leitung am Sacrower Ufer an, versicherte der Fachbereichsleiter für Grün- und Verkehrsflächen, Frank Steffen. Als Anschlusskosten nannte er zwischen 1500 und 2000 Euro pro Grundstück. Diese hätten lediglich die Kosten ab Grundstücksgrenze zu tragen, für die Hauptleitung seien die Wasserwerke verantwortlich. Obwohl die Arbeiten an der neuen Trinkwasserleitung erst in vier Jahren geplant seien, wollen die Sacrower recht bald auch Informationen über verschiedene Varianten der Abwasserentsorgung, so der Sprecher der Bürgerinitiative, Manfred Stock. Denkbar wäre eine dezentrale Lösung für den Ort, so Stock.
Jakobs konnte gestern zwar einige Fragen positiv beantworten oder als Lösungsauftrag mitnehmen. Doch sind die Straßen noch immer in einem schlechten Zustand und der Schiffgraben verwahrlost. Er schätze die jährlichen Treffen mit Jakobs als positiv, sagte Stock. Es habe sich in diesen Jahren vieles im Ort spürbar verbessert. Vor allem sei aber Sacrow „viel besser im Bewusstsein der Verwaltung angekommen, so Stock. Es werde noch vor der Kommunalwahl 2008 zu diskutieren sein, ob Sacrow sich bewerben soll, Ortsteil zu werden. Dadurch würde man die Rechte eines Ortsteils samt Ortsbeirat erhalten. Gutzeit
Gutzeit
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