Kommentar über einen Neustart für die Schlössernacht: Abwechslung heißt das Zauberwort
Die Schlössernacht will die Potsdamer wieder überzeugen. Mit den Ideen wurde das Rad zwar nicht neu erfunden, aber das neue Konzept könnte aufgehen. Ein Kommentar.
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Potsdam - Um es klar zu sagen: Das Rad neu erfunden haben auch die künftigen Veranstalter der Schlössernacht nicht. Das war aber auch nicht zu erwarten. Denn an der Grundidee, die Schlösser und den Park Sanssouci durch Beleuchtung wirken zu lassen, kommt man nicht vorbei. Das ist die Basis. Die Stellschrauben liegen in der künstlerischen Bespielung des Parks und an diesem Punkt macht das Konzept der neuen Macher tatsächlich wieder Lust auf das Spektakel. Die barock Kostümierten, über die man früher hinter jedem Baum und jeder Skulptur stolpern konnte: passé. Chaotische und lieblos gestaltete Fressmeilen: (hoffentlich) ad acta gelegt. Statt immer denselben Lesungen, Konzerten und sprechenden Bäumen nun also wechselnde Attraktionen, Künstler aus allen Ecken Europas, die Neues bieten.
Abwechslung heißt das Zauberwort, das auch schlössernachtmüde Potsdamer wieder jährlich im August in den Park locken könnte. Dass auch die Toiletten künftig im Preis drin sind, ist eine längst überfällige Selbstverständlichkeit. Günstig ist der Besuch nicht, wer hingeht, will auch etwas geboten bekommen, wer wiederkommen soll, muss jedes Jahr neu überzeugt – und überrascht – werden. Die Neuen sind motiviert, den Funken neu zu entfachen. Viel Glück!
Und was meinen Sie? Kann Sie das neue Konzept überzeugen? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!
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