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ATLAS: Achillesferse

Wenn eine scharfe Fliegerbombe neben dem Hauptbahnhof im Zentrum einer Großstadt wie Potsdam gefunden wird, ist das Chaos vorprogrammiert – gerade im Berufsverkehr und in der Vorweihnachtszeit. Insofern ist es schon beachtlich, dass es der Stadtverwaltung in Verbund mit der Polizei innerhalb von wenigen Stunden und ohne Vorwarnung gelungen ist, rund 10 000 Potsdamer aus der Gefahrenzone rund um den Fundort des Sprengkörpers zu bringen.

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Wenn eine scharfe Fliegerbombe neben dem Hauptbahnhof im Zentrum einer Großstadt wie Potsdam gefunden wird, ist das Chaos vorprogrammiert – gerade im Berufsverkehr und in der Vorweihnachtszeit. Insofern ist es schon beachtlich, dass es der Stadtverwaltung in Verbund mit der Polizei innerhalb von wenigen Stunden und ohne Vorwarnung gelungen ist, rund 10 000 Potsdamer aus der Gefahrenzone rund um den Fundort des Sprengkörpers zu bringen. Erschwerend kam hinzu, dass es bis Weihnachten nur noch wenige Tage dauert, viele Rathausmitarbeiter also bereits im Urlaub waren. Insofern kann man zunächst konstatieren, dass bestehende Notfallpläne für solche Extremsituationen nicht für den Papierkorb geschrieben wurden – sondern nun einen harten Realitätstest bestanden haben. Dazu kann man gratulieren.

Die überraschende Bombenentschärfung zeigt zugleich auch die Achillesferse aller Potsdamer Katastrophenschutz- Pläne: Wenn eine der beiden Brücken komplett ausfällt, bricht der motorisierte Verkehr sofort zusammen – mit allen Folgen, wenn Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr wirklich dringlich gebraucht werden. Denn nicht jeder Ernstfall ist so beherrschbar wie eine Bombenentschärfung.

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