Landeshauptstadt: Acht Bäume dürfen bleiben
Entscheidung im Baum-Streit am Campus Golm
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Golm - Es dürfte das Endergebnis des Streits um die 209 zu fällenden Bäume am Campus Golm sein: Drei Robinien, zwei Kastanien und drei Birken am Haus 1 dürfen bleiben. Die Baumfällungen, die laut Uni für die Errichtung eines Drittmittelgebäudes nötig sind, hatten Studierende und Mitarbeiter vor zwei Wochen wie berichtet überrascht, es gab Proteste.
Am 17. Februar hatte eine „Baumkommission“ aus Studierenden, Mitarbeitern, Vertretern des Brandenburgischen Landesbetriebes für Liegenschaften und dem Landschaftsplaner ausgehandelt, dass der Erhalt von elf Bäumen nochmals geprüft werden soll. Am Montag entschied die Hochschulleitung nun, dass drei dieser elf Bäume gefällt werden. Die Fällung sei wegen Tiefbauarbeiten und „dringend notwendiger“ Fahrradständer unvermeidbar, erklärte Klaus Gallinat, Referent der Kanzlerin der Universität Potsdam. Drei weitere Birken am Haus 1 bleiben versuchsweise stehen, ihre Standfestigkeit soll regelmäßig geprüft werden.
Insgesamt solle der Campus grüner und verkehrsberuhigter werden, so Gallinat: „Daraus folgt allerdings, dass die geplante Anlage einer Allee mit zusätzlichen Autostellplätzen entfällt.“ Stattdessen werde es auf dem Campus mehr Bäume und Sträucher „in unregelmäßiger Anordnung“ geben. Laut Uni sollen 360 Bäume nachgepflanzt werden.
Zur besseren Kommunikation mit den Studierenden und Mitarbeitern soll in Kürze ein Konzept zu den Bauvorhaben in Golm vorgestellt werden. Erik Wenk
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