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Der wieder aufgebaute Turm der Garnisonkirche ist weithin sichtbar.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

„Akustisches Wahrzeichen für Potsdam“: Spenden für neues Glockenspiel der Garnisonkirche gesucht

Die Fördergesellschaft für den umstrittenen Wiederaufbau des Gotteshauses will 120.000 Euro sammeln. Bezahlt werden soll die Spielkammer des Carillons.

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Die Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche (FWG) will 120.000 Euro für den Bau der künftigen Spielkammer im Turm des Gotteshauses bereitstellen. Das kündigte der Vereinsvorstand am Montag in einer Mitteilung an. Die Spielkammer bildet demnach das technische Herz des geplanten Glockenspiels, das später einmal erklingen soll. Von einem „akustischen Wahrzeichen“ für die Stadt war in der Erklärung die Rede.

„Mit diesem besonderen Vorhaben kümmern wir uns bei dem Wiederaufbauprojekt von nationaler Bedeutung nicht mehr nur um die Gewinnung von Spenderziegeln und Glocken, sondern wollen die Grundlage für Hoffnung und Klang schaffen“, erklärte FWG-Vorsitzende Maike Dencker. Die Glocken des Carillons sollen als „Botschafter der Versöhnung“ wirken und an die wechselvolle Geschichte des Standorts erinnern.

Die FWG finanziert die Spielkammer in Abstimmung mit der Stiftung Garnisonkirche. Durch die Kostenübernahme wolle der Verein aktiv zur Vollendung des Turms beitragen, hieß es. Das Glockenspiel soll in der im Bau befindlichen Haube des Turms unterkommen.

Nach Angaben Denckers ist ein „kleiner Grundstock“ der benötigten Summe bereits vorhanden. Weitere Spenden sollen über eine neue Website sowie zum Beispiel Benefizkonzerte gesammelt werden. Dencker: „Wir glauben fest an die zukünftige internationale Strahlkraft des Ortes und des Gesamtkunstwerkes für Frieden und Versöhnung.“

Derweil trifft sich am Dienstagabend das Kuratorium der Stiftung zu einer Sitzung. Thema sind nach Informationen dieser Zeitung die Finanzen angesichts offenkundig schwacher Besucherzahlenaber auch der Umgang mit dem benachbarten Kreativhaus Rechenzentrum. Das steht vor dem Aus, sollte die Stiftung eine Änderung des Bebauungsplans vor Ort blockieren.

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