TURBINE POTSDAM: Alexandra Singer: Habe keine Erinnerung mehr

Turbine Potsdams Abwehrspielerin Alexandra Singer hat sich nach ihrem schweren Zusammenprall mit Klubkollegin Stefanie Mirlach am Sonntag im Heimspiel gegen Frankfurt am Montag erstmals wieder zu Wort gemeldet. „Nach der Kollision war ich ein paar Minuten lang bewusstlos. Ich habe keine Erinnerung mehr daran. Auch nicht an das Spiel", twitterte die 24-Jährige gestern morgen aus dem Klinikum. Während Stefanie Mirlach via Facebook mitteilte, sie sei wieder daheim, wartet Singer noch auf grünes Licht vom Arzt, der halbwegs erleichtert eine Schädelfraktur ausschließen konnte. Nichtsdestotrotz musste er eine gut zehn Zentimeter lange Wunde entlang der linken Schläfe mit sieben Stichen nähen. Eine bleibende Erinnerung.

Ihren Humor hat Singer, die in der Klinik gestern von ihren derzeit in Potsdam weilenden Eltern und von Turbines Teammanagerin Aferdita Podvorica besucht wur- de, inzwischen offenbar wiedergefunden: „Jetzt kann ich endlich duschen und mir das Blut aus meinen Haaren waschen, Yay“, twitterte sie. Außerdem fügte sie ein Foto ihrer frischen Narbe bei. Vorwürfe ihrerseits gibt es nicht. „Wir hatten alle hart gekämpft und solche unglücklichen Dinge können geschehen“, meinte die US-Amerikanerin und wünschte Mirlach: „Ich hoffe, Du fühlst Dich heute okay.“

Die am Sonntag in der Nachspielzeit erlittene Verletzung der Frankfurterin Fatmire Bajramajs erwies sich nach MRT- Auswertung durch FFC Frankfurts Vereinsarzt Dr. Ingo Tusk als ein Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie. Das bedeutet rund sechs Monate Zwangspause für die Ex-Potsdamerin. Bajramaj fehlt also ihrem Klub und auch in der Nationalmannschaft bis einschließlich Algarve-Cup in der EM-Vorbereitung. R. H.