Sport: All-Star-Achter gewinnt Ruderregatta Potsdamer auf dem fünften Platz
Um kurz nach Neun begann auf den Begleitbooten das große Zittern. Nicht nur, weil der kalte Wind, der am Samstagmorgen über den großen Wannsee hinwegfegte, ein winterliches Gefühl verbreitete – dieser Wind gefährdete auch den Start der achten internationalen Ruderregatta „Rund um Wannsee“.
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Um kurz nach Neun begann auf den Begleitbooten das große Zittern. Nicht nur, weil der kalte Wind, der am Samstagmorgen über den großen Wannsee hinwegfegte, ein winterliches Gefühl verbreitete – dieser Wind gefährdete auch den Start der achten internationalen Ruderregatta „Rund um Wannsee“. Immer wieder wurden die rund 50 Ruderboote bei Windstärke drei bis vier vom Start am Strandbad Wannsee abgetrieben.
Fast sah es so aus, als müsste das Rennen abgesagt werden, doch um zwanzig nach Neun schickte dann der erlösende Startschuss die Boote auf die 15 Kilometer lange Strecke, die am Tag der Deutschen Einheit die Wannsee-Insel umrundet und symbolträchtig durch die früher gesperrten Gebiete an der Glienicker Brücke führt. Robert Sens, ehemaliger Weltklasse-Ruderer und einer der Organisationen des Rennens, legte sich gleich nach dem Start auf einen Sieger fest. „Wer an der Pfaueninsel nach 1500 Metern führt, der hat einen entscheidenden Vorteil“, sagte Sens. Er behielt recht: Wie in den vergangenen vier Jahren erreichten die All-Stars, darunter der 7-malige Weltmeister Stefano Basalini aus Italien und der derzeit beste deutsche Einerfahrer Marcel Hacker als Erste das Ziel am Berliner Ruder-Club. Dabei hatten die Weltklasse-Ruderer nicht ein einziges Mal zusammen trainiert.
Das Potsdamer Boot konnte sein Vorhaben, dem Favoriten laut Trainer Steffen Becker „eins auf die Mütze zu geben“, nicht in die Tat umsetzen. Unter für sie ungewohnten Bedingungen erreichten Tim Bartels (Jahrgang 1989), Falko Nolte (1983), Hans Gruhne (1988), Felix Bach (1992), Sebastian Mager (1990), Clemens Wenzel (1988), Thomas Protze (1986) und Dirk Thiele (1983) mit Steuerfrau Linda Dörks (1989) lediglich den fünften Rang. Anke Myrrhe/PNN
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