Landeshauptstadt: Alle können mitradeln
„Tour der Hoffnung“ morgen ab Glienicker Brücke
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„Alle sind eingeladen, am morgigen Freitag ab 17 Uhr bei der Tour der Hoffnung von der Glienicker Brücke bis zum Volkspark mitzuradeln“, fordert Beigeordnete Gabriele Fischer auf. Und: „Diese Tour ist solch eine Superidee, um krebskranken Kindern zu helfen, dass möglichst viele dabei sein sollten.“ Wer nicht mitradelt, kann die Ankunft der zweihundert offiziellen Fahrer, sämtlich weltberühmte Sportler, um 18 Uhr im Volkspark oder vorher an der Strecke erleben.
Die bundesweite fünftägige Radtour hat schonTradition. Sie führt durch die Bundesländer Hessen, Berlin, Brandenburg und Sachsen. Es ist kein reines sportliches Vergnügen, sondern die besondere Form einer Spendensammlung. Zahlreiche große und kleine Sponsoren und Spender unterstützen die Aktion, die es bereits seit 1983 gibt. Mit dem eingenommenen Geld helfen die Teilnehmer bei der Behandlung krebs- und leukämiekranker Kinder und Jugendlicher. In Deutschland erkranken laut Gabriele Fischer jedes Jahr zirka 2000 Kinder und Jugendliche an Krebs.
Die Route in Potsdam führt über die Berliner Straße, Breite Straße und Geschwister-Scholl-Straße, am Neuen Palais vorbei zur Maulbeerallee, anschließend über den Schragen zum Volkspark. Etwa um 18 Uhr trifft das an ihren grünen Trikots gut erkennbare Feld am Haupteingang bei der Biosphäre ein.
Am Zielort gibt es bereits ab 13 Uhr ein abwechslungsreiches Programm mit Aktionen für Kinder und Familien, ausgerichtet von den Veranstaltern des ersten Potsdamer Gesundheitsgartens. So werden die Kinder der Kita „Storchennest“ aus Drewitz gemeinsam mit dem berühmten Sänger Costa Cordales den Tour-der-Hoffnung-Song darbieten.
Nach dem Eintreffen des Fahrradfeldes sind Olympiasieger und Weltmeister fast aller Sportarten hautnah zu erleben. Als einzige Vertreterin einer Ballsportart ist Nia Künzer, Weltmeisterin im Damenfußball 2003, mit von der Partie. Ansonsten ist vom Boxen und Ringen über Leichtathletik bis Skilanglauf nahezu alles vertreten. Ein besonderer Höhepunkt dürfte die Fallschirmlandung der Turn-Legende Eberhard Ginger sein.
Die Tour der Hoffnung hat seit 1983 16 Millionen Euro eingebracht. Im vergangenen Jahr waren es über 900 000 Euro. In diesem Jahr geht das Geld unter anderem an die Kinderkliniken in Friedrichshain und Lauchhammer. Die in Potsdam eingenommenen Spenden kommen der Kontakt- und Beratungsstelle der Kinderhilfe e.V. zugute. Günter Schenke
Günter Schenke
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