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Sport: Alle Titel nach Potsdam

Wasserball-Stützpunkt an der Spitze

Stand:

Die beste Wasserball-Nachwuchs-Arbeit im Land Brandenburg leistet derzeit der OSC Potsdam. Das bestätigten die Jungs der A- bis D-Jugend eindrucksvoll bei den Endspielen um die Brandenburg-Pokale am Wochenende in der Potsdamer Schwimmhalle am Luftschiffhafen. Erstmals in der Geschichte blieben alle Trophäen in der Landeshauptstadt.

Musste die D-Jugend (Jahrgang 93 und jünger) im Frühjahr die Meisterschaft noch an den Stützpunkt Brandenburg abtreten, so überzeugten die Jungs um Trainer Harry Volbert diesmal vollends und ließen den Gästen keine Chance. Am Sonnabend besiegte Volberts Sieben die Brandenburger zweimal deutlich mit 10:4 und 13:5.

Ähnlich souverän brachte die Potsdamer B-Jugend (Jg. 89 und jünger) die Titelkämpfe über die Bühne. Beide Spiele gegen Brandenburg wurden ohne große Mühe gewonnen. In der ersten Partie ging die Truppe von Trainer André Laube bereits im ersten Viertel 6:0 in Front und beherrschte bis zum Schlusspfiff das Geschehen (16:9). Die zweite Partie endete sogar 15:5 aus Sicht des Gastgebers.

Am Sonntag sollten dann die schwereren Spiele folgen. Für die Wettbewerbe um den Pokal der Jugend A (Jg. 87 und jünger) und Jugend C (Jg. 91 und jünger) hatten sich die Brandenburger eine Menge vorgenommen, nachdem sie tags zuvor so untergegangen waren. Daher war der hohe 16:5-Sieg des Potsdamer Stützpunktes im ersten C-Jugend-Spiel schon sehr überraschend. „Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss“, resümierte Trainer Laube. „Es hat einfach alles geklappt.“ Dass dieser hohe Erfolg nicht dem eigentlichen Leistungsvermögen beider Mannschaften entspricht, zeigte dann das Rückspiel, welches mit 12:7 an den LSP Brandenburg ging. „Das war eine ganz wichtige Erfahrung für meine Mannschaft“, so Laube. „Geht man zu selbstsicher und überheblich in ein Spiel, kann man auch mal gegen eine eigentlich schwächere Mannschaft verlieren.“ Wegen der besseren Tordifferenz blieb der Pokal allerdings bei den Potsdamern.

Einen ähnlichen Verlauf nahmen die A-Jugend-Titelkämpfe. Im ersten Aufeinandertreffen bezwang das OSC-Team nach schneller 4:0-Führung die Brandenburger mit 9:3; das zweite Spiel sollte sich dann deutlich enger gestalten. Die Gastgeber starteten viel zu pomadig und gerieten folgerichtig schnell 0:2 ins Hintertreffen. Diesem Rückstand liefen sie bis zur Halbzeit hinterher. Erst Ende des dritten Viertels gelang es Potsdam – nach ungeheurer Energieleistung –, mit 9:8 erstmals in Front zu gehen. Mit 12:10 brachten die Hausherren die Partie schließlich nach Hause.

„Neben dem großartigen sportlichen Erfolg war es toll, endlich mal in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen Wasserball spielen zu dürfen“, so Abteilungsleiter Harry Volbert. „Lange hatten wir darum gekämpft. Hoffentlich bleibt dies keine Eintagsfliege.“ Laut Volbert klappte alles reibungslos. Während des Wettkampfes hätten sogar die Schwimmer und Modernen Fünfkämpfer trainieren können.Helmut Bellin

Helmut Bellin

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