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Landeshauptstadt: Alle unter einem Dach

Abendschule + Kolleg = Weiterbildungskolleg

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Innenstadt - Das Potsdam-Kolleg soll im kommenden Sommer in das Gebäude der „Großen Stadtschule“ in der Friedrich- Ebert-Straße einziehen, gemeinsam mit der jetzigen Abendschule. Zudem sollen beide Schulen ihre jetzigen Bezeichnungen verlieren und ab August 2007 „Weiterbildungskolleg“ heißen. Ein solches Vorhaben kündigte Bildungsdezernentin Gabriele Fischer am Mittwochabend im Bildungsausschuss an. Der Vorschlag trifft beim Leiter des Potsdam-Kollegs, Hartmut Horbach, jedoch weiterhin auf Bedenken. Er befürchtet eine Einschränkung der Leistungsfähigkeit seiner Einrichtung in den Räumlichkeiten der Stadtschule, da diese kleiner seien als bislang.

Die Verwaltung hielt dagegen, dass derzeit 388 Schüler des Oberstufenzentrums II in der Abendschule untergebracht sind und der Platz somit später auch für das Kolleg mit derzeit 224 Schülern reiche. Seit zehn Jahren ist das Kolleg in Teltow untergebracht und wird vom Land Brandenburg finanziert. Nun soll nach einem Beschluss des Landtags im Jahr 2001 an die Landeshauptstadt übergeben werden – Potsdams Bedingung dafür lautet jedoch: Die Übernahme darf keinen Cent kosten. Demnach sei die Unterbringung beider Einrichtungen in einem Gebäude aus Sicht der Verwaltung die sinnvollste Variante. Horbach stellte klar, dass es die Synergien zwischen den Einrichtungen fördere. Es sei nicht sein Bestreben, verschiedene Standorte beider Einrichtungen durchsetzen zu wollen. Ihm gehe es um die Klärung des Raumbedarfs, vor allem von Fachräumen, sowie dem Erhalt der Selbstständigkeit beider Einrichtungen unter einem Dach.

Die Abendschule Potsdam ist seit 2001 in der „Großen Stadtschule“ untergebracht, derzeit werden laut Schulleiterin Angela Hoffmann 323 Schüler unterrichtet. Die Abendschule bietet alle Schulabschlüsse an, die im Land Brandenburg möglich sind. Hoffmann, zugleich stellvertretende Vorsitzende des Bundesringes der Abendgymnasien, plädierte für den Erhalt der Schule in der Innenstadt – und sprach sich somit indirekt gegen die Nutzung des Gebäudes als Potsdam-Museum aus. Diese Überlegung gibt es derzeit im Kulturausschuss, die Verwaltung prüft das Haus als Museumsstandort.jab

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