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Bekannter Blick: Wer von Marquardt nach Bornim fährt, muss auf der Bundesstraße 273 an mehr als 100 Alleebäumen vorbei. Diese werden im Februar gefällt, weil sie krank sind. Zwei Monate später sollen 130 neue Linden an den Straßenrand gepflanzt werden.

© A. Klaer

Protest: Allee der Baumstümpfe

An der Bundesstraße 273 sollen 113 Alleebäume gefällt werden – weil sie laut Gutachten umzufallen drohen.

Stand:

Mit Protesten von Baumschützern und Anwohnern wird bereits gerechnet: An der Bundesstraße 273 zwischen Bornim und Neumanns Erntegarten sollen im kommenden Februar 113 Alleebäume gefällt werden, die teilweise bis zu 100 Jahre alt sind. Das kündigten die Stadtverwaltung und der Landesbetrieb Straßenwesen am Donnerstag vor Journalisten bei einem Vor-Ort-Termin an. Demnach müssen die Straßenlinden abgeholzt werden, weil sie mittlerweile so krank sind, dass sie umzufallen drohen und so ein Risiko für den Straßenverkehr darstellen.

Denn laut Ingo Lembcke von der Unteren Naturschutzbehörde sind die ohnehin vom Autoverkehr auf der Straße stark belasteten Bäume vom Bandkrustenpilz befallen. „Dieser Pilz löst die Wurzeln von innen auf“, sagte Lembcke. Dadurch verlieren die Bäume aber ihre Standsicherheit. Ein Gegenmittel gebe es nicht, nur vitale Bäume könnten dem Pilz widerstehen, erklärte Lembcke. Von außen sei die vom Pilz verursachte Moderfäule dagegen kaum wahrnehmbar, hieß es.

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