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ATLAS: Alt zu neu

Manche kritisieren, dass die Wiederherstellung der historischen Mitte Potsdams auch ein Zurück ins alte Preußen bedeutet – mit all seinen positiven und negativen Seiten. Andere wiederum sehen in Gebäuden wie dem Schloss und jetzt bald auch dem Museum Barberini einen Teil der eigenen Geschichte, die nun wieder erlebt werden kann.

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Manche kritisieren, dass die Wiederherstellung der historischen Mitte Potsdams auch ein Zurück ins alte Preußen bedeutet – mit all seinen positiven und negativen Seiten. Andere wiederum sehen in Gebäuden wie dem Schloss und jetzt bald auch dem Museum Barberini einen Teil der eigenen Geschichte, die nun wieder erlebt werden kann. Das Museum im früheren Palazzo Barberini soll kein Prachtbau im herkömmlichen Sinne werden, sondern ein Museum, in dem moderne und zeitgenössische Kunst zu sehen ist. Mit Werken aus Zentralamerika, aus Russland und aus der DDR. Die Kunst in der DDR sei in Westdeutschland immer mit dem System in Verbindung gebracht worden, sagte Stifter und Kunstmäzen Hasso Plattner. Vermutlich hat man den Künstlern damit unrecht getan. Wenn der Alte Markt künftig ein Ort wird, an dem solche Ungerechtigkeiten ein wenig ausgeglichen werden, ist das zu begrüßen. Dies gilt umso mehr für ein komplett privat finanziertes Museum, dass die Stadt quasi für mau hingestellt bekommt. Wo gibt’s denn so was?! Wenn sich Finanzier Plattner dabei wohlfühlt, umso besser.

Stefan Engelbrecht

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