Landeshauptstadt: Alter Name, neue Serie
„Wege zum Glück“ kehrt ab Montag ins TV zurück
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Alter Name, neue Serie: Das ZDF schickt die erste in Deutschland produzierte Telenovela „Wege zum Glück“ wieder ins Rennen – sie wird in Babelsberg gedreht. Von diesem Montag an wird sie unter dem Titel „Wege zum Glück - Spuren im Sand“ auf dem bekannten Nachmittags-Sendeplatz um 16.15 Uhr zu sehen sein. Nach der gefloppten Krankenhaus-Serie „Herzflimmern - Die Klinik am See“ setzt das ZDF auf Bewährtes – Gefühle. „Es ist ein Bekenntnis zum romantischen Stoff“, sagt Producer Jan Diepers von der Potsdamer GrundyUfa, die das Format 2004 erstmals in Deutschland umgesetzt hat.
Die Dachmarke und die Suche nach dem Glück bilden den thematischen Rahmen der unterschiedlichen Staffeln der Telenovela. Gemein sind den früheren Folgen und der Neuauflage laut Sender auch epische Bilder, leidenschaftliche Gefühle und ein Happy End – ansonsten jedoch gebe es viele Unterschiede. Vom idyllischen Gut Wellinghof geht es an die Küste. Ein Wiedersehen gibt es nur mit Köchin Bärbel Krause (Birgit Wiedel Weidinger). Alle anderen Serienfiguren sind neu in der Geschichte um Freunde aus Kindertagen, deren Idylle durch eine Flutkatastrophe zerstört wurde.
Gedreht wird seit Jahresanfang wie berichtet wieder im Filmstudio Babelsberg, wo GrundyUfa seit 20 Jahren auch die RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ produziert. Unweit von deren Außenset liegt nun der Ostseestrand, wo die Handlung angesiedelt ist. Für die Neuauflage der Telenovela ist der fiktive Ort Nordersund samt Leuchtturm entstanden. „Wir hätten auch gerne die Ostsee in Babelsberg gebaut“, so Producer Diepers. „Tatsächlich endet die Straße jedoch derzeit auf einer grünen Wand, die den Hafen darstellt.“ Gemeint ist ein „Green Screen“, auf den die gewünschten Bilder projiziert werden. Zudem gibt es Außendrehs im vorpommerschen Ostseebad Ahrenshoop - allerdings eher selten, wie Diepers zugibt. Der Zeitplan ist eng, das Budget begrenzt. „Ich hätte gerne mehr an der Küste gedreht. Manchmal fehlt die steife Brise“, bekennt er. Die technische Qualität der neuen Staffel liege deutlich über der früherer Aufnahmen, betonen Sender und Produktionsfirma. So werde beispielsweise eine 35-Millimeter-Kamera eingesetzt, wie es bei Kinofilmen der Fall sei. 240 Folgen sind zunächst geplant. Knapp 60 Folgen sind im Kasten, zwischen Dreh und Ausstrahlung liegen etwa drei Monate.
Konkrete Erwartungshaltungen an die Neuauflage knüpft der Mainzer Sender nach eigenen Angaben nicht. Rund drei Millionen Menschen haben laut Sender früher im Durchschnitt die Serie geschaut. „Es wäre traumhaft, wenn man an die Zahlen von damals käme“, so Sasse. Mindestens ein Quartal müsse man aber abwarten.GRUNDY UFA] Marion van der Kraats
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