ATLAS: Alternative
Ingo Neusetzer über Regenwasserentsorgung
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Das war eine klare Absage an das Vorhaben, das Straßenwasser weiter in den Groß Glienicker See fließen zu lassen. Mehr Straßen sollten an das funktionierende Netz angeschlossen werden, das Landesumweltamt hat diesem Vorhaben nun widersprochen. Das könnte die Stadt mit ihren Stadtwerken Millionen kosten. Oder es ruft das Tüfteln an neuen, zeitgemäßeren Entwässerungskonzepten hervor. An anderer Stelle hat sich die Stadt für die Millionen entschieden: In der Innenstadt und der Berliner Vorstadt wird seit zwei Jahren das Leitungssystem erneuert und gleichzeitig das Gefälle verändert. Zum Schutz des Heiligen Sees – dem Pool der Schlösserstiftung. Die Arbeiten erfolgen übrigens aus den gleichen Gründen wie sie nun zum Schutz des Groß Glienicker Sees genannt werden. Alles in der Hoffnung, dass sich die Qualität des Sees verbessert. Das Straßenwasser soll künftig in die Havel eingeleitet werden, nachdem es gereinigt worden ist. Die Arbeiten sind zeitaufwendig und teuer. Und sie erfordern von den Autofahrern jede Menge Geduld. Immerhin zieht beinahe jede Leitungsneuverlegung eine aufgerissene Straßendecke mit sich. Vielleicht geht es aber auch anders. Landesumweltamt und Bündnisgrüne in Groß Glienicke zeigen Alternativen, die umgesetzt werden sollten.
Ingo Neusetzer
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