Landeshauptstadt: „Altes Haus – Potsdam“ für junge Gäste Neue Herberge in Meistersingerstraße
Brandenburger Vorstadt - Nur noch anderthalb Wochen, dann soll das Evangelische Herbergs- und Begegnungshaus im „Alten Haus – Potsdam“, in der Meistersingerstraße, am 3. Oktober im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ endlich eröffnet werden.
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Brandenburger Vorstadt - Nur noch anderthalb Wochen, dann soll das Evangelische Herbergs- und Begegnungshaus im „Alten Haus – Potsdam“, in der Meistersingerstraße, am 3. Oktober im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ endlich eröffnet werden. Und schon jetzt hat Pfarrer Martin Kwaschik, Vorsitzender des Trägerkreises, die ersten Anfragen für Übernachtungen. Für gemeinnützige Vereine und vor allem Jugendgruppen, auch ohne Konfession, soll das dreistöckige Haus mit der langen Geschichte offen stehen. 1868 nach einer Schenkung durch die preußische Königin Elisabeth als Altenhaus für arme Frauen eingerichtet, bot es bis vor drei Jahren älteren Frauen Unterkunft und Betreuung am Lebensabend. Die wachsenden Kosten für die Altenpflege führten zur Schließung des Hauses. Nach einer kurzzeitigen Vermietung und den notwendigen Umbauarbeiten – um den Status einer Herberge zu erhalten, mussten umfangreiche Brandschutzmaßnahmen vorgenommen werden – soll mit dem Konzept des Herbergs- und Begegnungshauses, das jetzt von einem unabhängigen Trägerverein geleitet wird, eine neue Ära beginnen. „Rüstzeiten, Klassenfahrten, Chorfahrten und verschiedene Weiterbildungsveranstaltungen können hier stattfinden“, erklärt Kwaschik. Drei Gruppenräume in verschiedener Größe, ausgestattet mit technischen Geräten wie Aufnahmegeräten und Diaprojektoren, stehen zur Verfügung. Bei größerem Bedarf können aber auch weitere Räumlichkeiten im Gemeindehaus der benachbarten Erlöserkirchgemeinde genutzt werden. Ein großer Raum mit einem Flügel ist für die Arbeit von Musikkreisen und Chören reserviert. Für 45 Gästen ist die Übernachtung in Ein- bis Fünfbettzimmern möglich. Alle Zimmer verfügen über eine eigene Waschecke, Toiletten und Duschen befinden sich auf den jeweiligen Etagen. Für die Zukunft seien unter anderem die Einrichtung eines Freizeitkellers, einer Bibliothek und eines Fahrradverleihs geplant. Durch die Nähe zum Park, Kwaschik spricht von einem zehnminütigen Fußweg bis zum Schloss Sanssouci, und zum Bahnhof Charlottenburg, sei die schnelle Erreichbarkeit kultureller Höhepunkten der Stadt und von Berlin gegeben, die hoffentlich auch ausschlaggebend für die Gäste sein wird. Doch nicht nur für Besucher von außerhalb steht das „Alte Haus – Potsdam“ offen. So soll eine Kreativwerkstatt mit verschiedenen Angeboten regelmäßig für Potsdamer geöffnet sein. Und auch die Traumkunstwerkstatt „Frieda“, die vor allem mit Kindern arbeitet und ihre Unterkunft in der Lennéstraße verlassen musste, findet im Evangelischen Herbergs- und Begegnungshaus künftig Platz. D.B.
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