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Waldig. Die künftigen Bewohner der zwei geplanten Wohnblocks sollen kurze Wege zum Spazierengehen haben – der Volkspark Potsdam liegt vor ihrer Tür.

© Andreas Klaer

Grundsteinlegung für 39 neue Wohnungen: Am Bornstedter Feld werden die Flächen knapp

Die Pro Potsdam legt den Grundstein für zwei weitere Häuserblocks mit 39 neuen Wohnungen.

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Bornstedt - Respekt vom Oberbürgermeister: „Ich baue gerade selbst ein Haus und weiß nun, was für eine Arbeit das ist“, sagt Jann Jakobs (SPD) am Dienstag bei der Grundsteinlegung für 39 neue Wohnungen im Bornstedter Feld. Zwei viergeschossige Wohnblöcke sollen hier in der Gertrud-Feiertag-Straße bis nächstes Jahr entstehen.

7,9 Millionen Euro hat die kommunale Immobilien-Holding Pro Potsdam in das Projekt investiert, die Fertigstellung ist für das zweite Quartal 2017 geplant. Die Wohnungen werden danach vermutlich sofort vermietet sein, mutmaßt Jakobs, denn: „Es handelt sich um qualitätsvolles Wohnen in exquisiter Lage.“ Die beiden Gebäude grenzen direkt an den Volkspark Potsdam; Kitas, Schulen und die Anbindungen an den Öffentlichen Personennahverkehr befinden sich in direkter Umgebung.

Insgesamt sind 39 Zwei-, Drei- und Vierraumwohnungen mit einer Fläche von je 54 bis 90 Quadratmetern geplant, die Preise werden bei zehn bis elf Euro pro Quadratmeter liegen. „Die Nachfrage der Mietinteressenten spielt bei der Planung der Wohnungsgröße eine entscheidende Rolle“, sagt Horst Müller-Zinsius, Geschäftsführer der Pro Potsdam. „Der Trend zu kleinen, kompakten Wohnungen ist eindeutig erkennbar.“ Die neuen Wohnungen richten sich daher vor allem an Alleinstehende und Paare, aber auch Familien sollen hier ein neues Zuhause finden.

„Wir stehen gerade in der Tiefgarage“, sagt Müller-Zinsius bei der Grundsteinlegung auf dem offenen Fundament der Baustelle, und weist damit gleich darauf hin, dass die Wohnblöcke künftige mit unterirdischen Parkplätzen für Autos und Fahrräder ausgestattet sein werden. Alle Wohnungen werden über eine Loggia oder eine großzügige Terrasse im Erdgeschoß verfügen. Zudem sollen die Gebäude barrierefrei sein und über jeweils einen Aufzug verfügen, um auch den Bedürfnissen älterer Bewohner gerecht zu werden.

Es ist die zweite Grundsteinlegung für die Pro Potsdam in diesem Jahr, so Müller-Zinsius: „Pro Potsdam-City wächst!“ Die andere Baustelle ist das Neubau-Karree an der Georg-Hermann-Allee, das sich zwischen Hermann-Kasack-Straße und Jochen-Klepper-Straße befindet. Ob sich dieser Name durchsetzen wird, ist fraglich, offiziell heißt das Gebäude-Ensemble „Am Schragen“.

Und die Pro Potsdam habe 2016 noch mehr „im Rohr“, wie Müller-Zinsius ankündigt: 260 Wohneinheiten befinden sich derzeit noch im Bau, 88 davon sollen bis Ende des Jahres fertiggestellt sein – alle im Bornstedter Feld, wo sich derzeit die gesamte Bauaktivität der Pro Potsdam konzentriert.

2017 wird das Immobilienunternehmen gleich nebenan in der Reinhold-Schneider-Straße fünf Gebäude mit 164 Wohnungen errichten, drei Viertel davon Sozialwohnungen. Architekt ist, wie in der Gertrud-Feiertag-Straße, das Berliner Büro Müller Reimann.

Angesichts des weiterhin wachsenden Zuzugs kündigte Jakobs an, dass in Potsdam weiter Wohnungen gebaut werden müssen: „Aber im Bornstedter Feld wird es langsam knapp mit den Flächen.“ Bis 2019 sollen hier insgesamt 600 Wohnungen neu entstehen. Umso wichtiger sei es daher, das Entwicklungsgebiet Krampnitz nun zügig voranzubringen, so Jakobs. Erik Wenk

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