ATLAS: „Amtshilfe“
Die Frage ist berechtigt: Muss die Stadtverwaltung zunehmend externe Unternehmen und Beraterfirmen dafür bezahlen, Analysen, Gutachten, Konzepte zu erstellen? Und: Müsste die Verwaltung dies nicht selbst erledigen können?
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Die Frage ist berechtigt: Muss die Stadtverwaltung zunehmend externe Unternehmen und Beraterfirmen dafür bezahlen, Analysen, Gutachten, Konzepte zu erstellen? Und: Müsste die Verwaltung dies nicht selbst erledigen können? Die Antwort allerdings muss differenziert ausfallen. Manches Konzept, für das teures Steuer-Geld bezahlt wurde, wäre bei den Experten in der Verwaltung sicher besser aufgehoben gewesen. Doch für alle gilt das noch lange nicht. Der jüngste Fall von „Amtshilfe“ durch externe Berater scheint durchaus gerechtfertigt. „Spar-Kommissare“ durchforsten den städtischen Haushalt – und damit alle Bereiche der Verwaltung – nach möglichen Einsparungen. Das ist sinnvoll, denn die Externen tun dies unvoreingenommen, nach objektiven Kriterien, die bei Belieben jedermann nachvollziehen kann. Damit könnte das Gerangel um Sparzwänge und darum, wie man ihnen aus dem Weg geht, kleiner werden. Über den Erfolg der „Spar-Kommissare“ wird letztlich natürlich erst das Ergebnis ihrer Arbeit entscheiden – und die Reaktion der Politik darauf. Diese kann die Liste der Spar-Vorschläge als Grundlage annehmen. Oder sie kann sie verwerfen und versuchen, sich ein eigenes Bild zu machen. Dann wäre die „Amtshilfe“ für die Katz.
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