Sport: „An alte Erfolge anknüpfen“ Besatzungen für WM stehen so gut wie fest
Bei Wellenrauschen, klassischer Musik und lukullischen Köstlichkeiten saßen sie gestern noch einmal gemeinsam am Ufer der Havel, doch bald wird es für die Ruderinnen der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) ernst. Vom 13.
Stand:
Bei Wellenrauschen, klassischer Musik und lukullischen Köstlichkeiten saßen sie gestern noch einmal gemeinsam am Ufer der Havel, doch bald wird es für die Ruderinnen der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) ernst. Vom 13. bis 15. Juli geht es für dir Athletinnen des Seniorenbereichs zum letzten Weltcup vor den Weltmeisterschaften, und in Luzern sollen die Bootsbesatzungen ein letztes Mal auf Herz und Nieren geprüft werden.
Zumindest für den Weltcup in der Schweiz stehen die Besatzungen fest. Für den Einer hat Bundestrainerin Jutta Lau demnach Jeannine Hennicke (PRG) nominiert. In den beiden Doppelzweiern werden Christiane Huth (PRG) und Peggy Waleska (Dresdner RC) sowie Britta Oppelt (Rvg Hellas Titania Berlin) und Daniela Reimer (PRG) sitzen. Der Doppelvierer ist mit Kathrin Boron (PRG), Manuela Lutze (RC Magdeburg), Susanne Schmidt (RC Tegel Berlin) und Stephanie Schiller (PRG) besetzt.
Jutta Lau greift somit auf ein bewährtes Team zurück. Bei den WM 2005 in Japan passierte Kathrin Boron allerdings ein Missgeschick, als ihr das Skull aus der Hand glitt und das Boot deshalb den Sieg verpasste. Nach Silber in Gifu folgte im Jahr darauf die Bronzemedaille. „Wir würden mit dem Doppelvierer natürlich gern an alte Erfolge anknüpfen“, sagt Jutta Lau. „Aber wir haben inzwischen auch eine andere Situation. Die Nationen bereiten sich intensiv auf Olympia vor, so dass es nicht immer zum direkten Vergleich kommt.“ Wie etwa auch beim Weltcup in Luzern, bei dem die Chinesinnen nicht an den Start gehen werden. Mit Kathrin Boron sitzt die erfolgreichste Ruderin aller Zeiten abermals mit im Boot – zum wiederholten Mal hatte sie das Rudern für ein Jahr ausgesetzt. „Dabei geht unstrittig immer etwas verloren“, weiß Jutta Lau. „Und daran muss nun noch kräftig gearbeitet werden.“
Bei den U 23-Weltmeisterschaften, die Ende Juli im schottischen Strathclyde ausgetragen werden, sind zudem Anna-Theresa Kluchert und Juliane Domscheit von der PRG für den Doppelvierer vorgesehen. Derzeit tobt allerdings noch der Kampf um die Plätze, denn noch immer stehen fünf Athletinnen zur Auswahl. „Ich bin mir ganz sicher, dass ich dabei sein werde“, gibt sich Juliane Domscheit zuversichtlich. Im Trainingslager in Ratzeburg werden sich die Ruderinnen den letzten Schliff für die WM holen.
Mit der Auswahl der Ruderinnen ist die Bundestrainerin allem Anschein nach zufrieden. „Diese Berliner und Potsdamer Mischung“, so Jutta Lau, „wird sich in den nächsten Jahren bewähren.“
Henner Mallwitz
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: