Brandenburgs Schulsportler wurden in Potsdam geehrt Von Michael Meyer „Es gibt eine Milliarde Chinesen, während wir hier in Brandenburg 2,6 Millionen Einwohner haben. Trotzdem haben unsere Potsdamer Fußballerinnen bei der Schul-Weltmeisterschaft in Shanghai das Finale gegen China nur 0:1 verloren.“ Potsdams Sport- und Bildungsminister Steffen Reiche machte gestern diese etwas simple Rechnung auf, als er gemeinsam mit Klaus-Dieter Licht, Vorstandsvorsitzender der InvesitionsBank des Landes Brandenburg, in Potsdams Altem Rathaus all jene Schulsportmannschaften ehrte, die das Land in diesem Jahr im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ vertraten. Wohltuend wurde von Beobachtern dabei vermerkt, dass nicht nur die Medaillengewinner, sondern selbst die Bundesfinal-Letzten auf die Bühne gebeten und geehrt wurden. Über 5100 brandenburgische Schulmannschaften mit 53 800 Jugendlichen gingen in diesem Jahr auf Gemeinde–, Kreis–, Landes- und nationaler Ebene an den Start des traditionellen Schulwettstreits. Das entspricht einer Quote von 17,1 Prozent aller 345 000 Schülerinnen und Schüler des Landes, „und mit dieser Quote sind wir bundesweit Erste“, betonte Reiche. Vier Bundessieger kamen 2003 aus dem Brandenburgischen – und drei davon aus der Potsdamer Eliteschule des Sports: der Ruder-Doppelvierer der weiblichen Wettkampfklasse III um Coach Bernd Krauß, die von Sylvia Madeja trainierten Schwimmer der männlichen WK III – Dritte der Schul-WM – und die schon erwähnten Fußballerinnen der WK II um Trainer Steffen Kreische. Die Kickerinnen um Mannschaftskapitän Anne Mucha, die gestern die rund 200 jungen Sportler mit auszeichnen durfte, sind seit drei Jahren in dieser Wettkampfklasse ohne Gegentor. Als Landessieger im Wettstreit „Sportlicheste Schule des Landes“ wurde das Ludwig-Leichthardt-Gymnmasium Cottbus geehrt, an dem 228 Jugendliche in elf Sport-Arbeitsgemeinschaften trainieren. Für Minister Reiche steht trotzdem fest: „Die Sportschule Potsdam ist die beste der Welt. Deren Schülerinnen und Schüler gewannen in den letzten fünfzig Jahren allein 58 olympische Goldmedaillen. Und das gibt es sonst nirgends auf der Erde.“
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