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Von Henner Mallwitz: Angriff auf neuem Rad

Potsdams Triathleten sind fit für die Saison – Franz Löschke will Top-Sechs-Platzierung in Mexiko

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Anstrengende Wochen liegen hinter den Triathleten des Potsdamer Zeppelin- Teams, und Cheftrainer Ron Schmidt schaut dem Saisonstart mit begründeter Zuversicht ins Auge. Drei Trainingslager in Lindow, Altenberg und kürzlich auf Mallorca haben seine Schützlinge absolviert, um sich auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten. Die Bundeskader Franz Löschke und Christian Prochnow als neuem Sprecher der Kaderathleten der Deutschen Triathlon Union liefen, schwammen und radelten zudem auf Fuerteventura und in Südafrika und machten auch dort eine gute Figur.

„Unsere Athleten sind für die Saison bestens gewappnet“, sagt der Coach. „Ich habe ein sehr gutes Gefühl. Kürzlich haben wir in Leipzig noch eine komplexe Leistungsdiagnostik durchgeführt, und das mit einem klaren Ergebnis. Alle Sportler vom Jugend- bis zum Elitebereich sind gut durch den Winter gekommen und sehr gut in Form.“

Den ersten Wettkampf werden die Potsdamer Zeppeline am 12. April in Portugal bestreiten, der gleichzeitig den Auftakt für die Europacup-Saison darstellt. Anschließend werden Nils Frommhold, Gregor Buchholz, Franz Löschke und Stefan Zachäus am 17. April beim Weltcup in Mexiko an den Start gehen, bevor Christian Prochnow und Maximilian Molka einen Tag später beim Europacup im türkischen Antalya ins Geschehen eingreifen werden. Interessant dürfte vor allem die Superserie der Triathleten werden, bei der Prochnow einen vorderen Platz anstrebt.

Großes hat sich indes auch Franz Löschke vorgenommen: Der Potsdamer will beim 3. Weltcup in Mexiko im Männerbereich einen Platz unter den besten sechs Triathleten erkämpfen. Ein hochgestecktes Ziel, mit dem er allerdings auch drei Fliegen mit einer Klappe schlagen würde. Denn: Er hätte die Qualifikation für die Europameisterschaft der Männer im Juli in Irland in der Tasche, dürfte im September zur U 23-WM in die ungarische Hauptstadt Budapest reisen und an der WM-Serie der Männer teilnehmen. „Damit wäre er für die Saison durchqualifiziert“, meint Ron Schmidt. „Sollte er es schaffen, wäre das ein großartiger Erfolg.“ Dass er es schaffen kann, stellte Löschke bereits einmal unter Beweis, als er beim 2. Weltcup in Ungarn auf den siebten Platz kam und sich damit die Qualifikation für die WM sicherte.

„Ich bin verletzungsfrei und fit über den Winter gekommen“, gibt sich Franz Löschke optimistisch. „Und Mexiko ist ganz wichtig für mich, weil ich mich dort für die kommenden noch größeren Aufgaben empfehlen will. Ein bisschen muss ich noch am Gewicht arbeiten, und dann sollte das auch klappen.“

Der Potsdamer Olympiastützpunkt besorgte dem 21-Jährigen dieser Tage vom Cottbuser Stützpunkt übrigens eine willkommene Hilfe: Künftig wird Löschke auf einem Karbon-Rad, das zuvor Radprofi Roger Kluge genutzt hatte, die Wettkämpfe angehen. Gestern saß er zum ersten Mal auf dem Gefährt und war begeistert. „Es fährt sich einfach super“, so Löschke, der bis zum Weltcup in Mexiko noch einige Trainingskilometer vor sich hat.

Henner Mallwitz

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