Sport: Angstgegner HSV sicher beherrscht Kerschowski, Kemme und Peter trafen für Turbine
Relativ sicher setzte sich der 1. FFC Turbine Potsdam gestern vor 420 Zuschauern im Wolfgang-Meyer-Stadion gegen Gastgeber Hamburger SV durch, der sich vor allem im DFB-Pokal mehrmals als Angstgegner für die Potsdamerinnen erwiesen hatte.
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Relativ sicher setzte sich der 1. FFC Turbine Potsdam gestern vor 420 Zuschauern im Wolfgang-Meyer-Stadion gegen Gastgeber Hamburger SV durch, der sich vor allem im DFB-Pokal mehrmals als Angstgegner für die Potsdamerinnen erwiesen hatte. Beim 3:1 (2:0) trafen Isabel Kerschowski (36.), Tabea Kemme (41.) und Babett Peter (52./Foulelfmeter). Denise Lehmann gelang der Anschluss für den HSV (70.).
Die Gäste hatten in der Anfangsphase einige brenzlige Situationen zu überstehen; so traf Kathrin Patzke in der 17. Minute den Pfosten. Nach einer knappen halben Stunde nahm jedoch Turbine mehr und mehr das Heft in die Hand. Nach Foulspiel an der agilen Jessica Wich setzte Isabel Kerschowski von der 16-m-Linie den Freistoß der früheren Potsdamer Torhüterin Jennifer Werth direkt ins Netz. Fünf Minuten später fiel bereits die Vorentscheidung: Bei einem Eckball Anja Mittags stand die 16-jährige, sehr stark spielende Tabea Kemme richtig und köpfte zum 2:0 ein. In der 52. Minute wurde Wich erneut gelegt – diesmal im Strafraum. Den Elfmeter verwandelte Babett Peter sicher.
Doch gewonnen hatten die Potsdamerinnen noch nicht. In einer nun verbissen geführten Begegnung trafen die Hamburgerinnen durch Tanja Vreden zunächst den Pfosten (60.), dann sorgte Denise Lehmann mit einem Kopfball für das 1:3 (71.). Die Potsdamerinnen hielten dagegen, das Spiel wurde härter. Kemme (65.) und Wich (76.) bekamen nach Fouls die Gelbe Karte, auf der Gegenseite sah die Ex-Potsdamerin Aferdita Kameraj den Karton (66.). Letztlich brachten die Gäste ihren Sieg jedoch nach Hause.
„Endlich mal wieder ein Spiel, in dem wir unsere Linie durchgehalten und sicher gewonnen haben“, kommentierte ein zufriedener Trainer Bernd Schröder. „Die Mannschaft hat die Last der Auftaktniederlage gegen Bayern abgeworfen und kann am Sonntag optimistisch ins Spitzenspiel gegen Duisburg gehen.“
Mit dem Erfolg im Gepäck flogen Babett Peter und Anja Mittag gestern Abend nach Basel, wo sie für das Länderspiel Schweiz – Deutschland am Mittwoch aufgeboten sind. Gleiches gilt für Ersatztorhüterin Gaelle Thalmann, die als Schweizerin den Kasten der Gastgeberinnen sauber halten soll. E. Hoh
1. FFC Turbine: Schumann; Peter, Zietz, Schmidt; Bagehorn, Odebrecht, Kaurin, I. Kerschowski; Wich (ab 89. Podvorica), Kemme, Mittag
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