
© Jan Kuppert
Sport: Anonma schoss Turbines tausendstes Tor Potsdamerinnen siegten 3:0 bei Bayer Leverkusen
So ist Bernd Schröder: Turbine Potsdam gewann am Sonntag bei Bayer Leverkusen mit 3:0 (2:0), und der Cheftrainer des Deutschen Frauenfußball-Meisters zeigte sich trotzdem unzufrieden. „Das war ein erwarteter Pflichtsieg – mehr nicht“, erklärte Schröder, dessen Mannschaft in der Tabelle weiter gemeinsam mit Frankfurt ganz oben steht.
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So ist Bernd Schröder: Turbine Potsdam gewann am Sonntag bei Bayer Leverkusen mit 3:0 (2:0), und der Cheftrainer des Deutschen Frauenfußball-Meisters zeigte sich trotzdem unzufrieden. „Das war ein erwarteter Pflichtsieg – mehr nicht“, erklärte Schröder, dessen Mannschaft in der Tabelle weiter gemeinsam mit Frankfurt ganz oben steht. „Spielerisch können wir mit unserer heutigen Leistung nicht zufrieden sein. Wir konnten unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht werden.“
Dabei begann die Partie vor 515 Zuschauern im Ulrich-Haberland-Stadion der Bayarena – in der sich Turbine am Vortag das Männer-Erstligaspiel Bayer Leverkusen gegen den BVB Dortmund (0:0) angeschaut hatte – recht verheißungsvoll. Nach ersten guten Möglichkeiten sorgte Anonma mit ihrem 1:0 für Turbines 1000. Tor in der Geschichte der Frauen-Bundesliga, der Turbine seit 1994 angehört. Potsdams Spielgestalterin Patricia Hanebeck bediente in der Mitte Viola Odebrecht, die passte direkt zu Anonma, und die im Sommer vom USV Jena an die Havel gekommene Nationalstürmerin Äquatorialguineas traf aus zwölf Metern flach ins linke untere Eck (24.). Der Favorit bestimmte nun deutlich das Spielgeschehen, doch sowohl Göransson (39.) als auch Anonma (43.) scheiterten an Leverkusens U20-Nationaltorfrau Lisa Schmitz. Kurz vorm Pausenpfiff gelang Turbine dennoch das 2:0, als Schmidt nach einem Eckball Jennifer Cramers von links im Nachschuss ebenfalls ins linke untere Eck traf (44.).
Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild: Turbine dominierte, Leverkusen war bei Konterversuchen nicht ungefährlich. Glück hatte Potsdam, als die völlig allein gelassene Turid Knaak zwar traf, ihr Tor wegen Abseits aber nicht anerkannt wurde (77.). Einen erneuten Cramer-Eckball nutzte Viola Odebrecht zum Kopfball-Tor aus neun Metern (84.).
Eine Extra-Belohnung für ihr gestriges Jubiläums-Tor ist für Genoveva Anonma übrigens nicht in Sicht – sagt ihr Trainer und erklärt: „Im Gegenteil, sie muss noch mehr trainieren, denn heute hat sie noch einige Chancen vergeben.“ So ist Bernd Schröder.
Turbine: Berger; Schmidt, Peter, Kemme; Zietz, Odebrecht, Hanebeck, Cramer; Göransson (46. I. Kerschowski), Mittag (75. de Ridder), Anonma. M. M.
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