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Anna Felicitas Sarholz (18), hier mit dem Champions-League-Pokal, ist seit 2006 Torhüterin Turbine Potsdams.

© Thomas

Sport: „Anspruch sollte wieder das Finale sein“ Turbine-Keeper Sarholz zum Champions-League-Start

Nach langer Anreise traf der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam am Dienstagabend in Mariehamn auf den Åland-Inseln ein, wo er heute um 19 Uhr Ortszeit im 16tel-Finale der Champions League sein Hinspiel beim aktuellen finnischen Meister Åland United austrägt. Zu den 17 mitgereisten Spielerinnen gehört Torfrau Anna Felicitas Sarholz, die im Halbfinale daheim gegen den FCR Duisburg mit drei und im Finale in Getafe gegen Olympique Lyon mit zwei gehaltenen Elfmetern maßgeblich zu Potsdams Champions-League-Triumph beitrug.

Stand:

Nach langer Anreise traf der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam am Dienstagabend in Mariehamn auf den Åland-Inseln ein, wo er heute um 19 Uhr Ortszeit im 16tel-Finale der Champions League sein Hinspiel beim aktuellen finnischen Meister Åland United austrägt. Zu den 17 mitgereisten Spielerinnen gehört Torfrau Anna Felicitas Sarholz, die im Halbfinale daheim gegen den FCR Duisburg mit drei und im Finale in Getafe gegen Olympique Lyon mit zwei gehaltenen Elfmetern maßgeblich zu Potsdams Champions-League-Triumph beitrug.

Sie treten mit Turbine bei Åland als Pokalverteidiger und großer Favorit an. Hat man trotzdem vorher noch das gewisse Kribbeln?

Ja, denn jedes Champions-League-Spiel ist etwas Besonderes. Ich freue mich auf die neue Saison und auf die neue Herausforderung. Schau’n wir mal, was dabei herumkommt.

Im Finale in Getafe avancierten Sie zur Champions-League-Heldin. Wie sehr hat sich Ihr Leben seitdem verändert?

Man wird öfter auf der Straße erkannt und angesprochen. Und jeder erwartet beim nächsten Elfmeterschießen von mir, dass ich die wieder halte. Der Druck ist schon ein bisschen größer geworden, ansonsten sehe ich mein Leben wie bisher.

Wird Trainer Bernd Schröder Sie auch am Mittwoch bei Åland United ins Turbine-Tor schicken?

Da bin ich mir nicht sicher. Das entscheidet er bestimmt wieder ganz spontan.

Wären Sie enttäuscht, wenn Sie im ersten internationalen Spiel nach Getafe nicht wieder den Kasten hüten würden?

Jeder ist enttäuscht, wenn er nicht spielt, niemand will nur eine Städtereise mitmachen. Diesen Anspruch haben alle in unserer Mannschaft.

Was wissen Sie bisher vom Mittwoch-Gegner Åland?

So gut wie gar nichts, denn wir haben vorab kein Videomaterial erhalten. Keine Ahnung, was uns am Mittwoch erwartet.

Wohin wollen Sie mit Turbine in der Champions League in dieser Saison?

Unser Anspruch sollte sein, wieder ins Finale zu kommen, sonst brauchten wir gar nicht erst anzutreten. Die Mannschaft und das Potenzial dazu haben wir. Ich hoffe, wir schaffen es ins Endspiel in London und können dort unseren Titel erfolgreich verteidigen.

Wieder mit einem spektakulären Elfmeterduell als Schlusspunkt?

Bloß nicht, lieber ein klares 3:0 für uns. Meine Nerven müssen nicht noch einmal so strapaziert werden wie in Getafe. Außerdem ist das Elfmeterschießen auch eine Glücksache, und nach zuletzt zwei erfolgreichen Elfmeterduellen weiß niemand, wie ein drittes enden würde.

Das Interview führte Michael Meyer.

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