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Das Depot, ein Stück Expressionismus in der Potsdamer Innenstadt.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Architektur der 1920er Jahre geehrt

Innenstadt - Eine Gedenkstele der Brandenburgischen Architektenkammer steht seit gestern vor dem ehemaligen Depot der Stadtreinigung und der Müllabfuhr in der Hebbelstraße. Mit den Stelen würdigt die Kammer in Zusammenarbeit mit der Architekturhistorikerin Ulrike Laible im Rahmen der Kulturlandkampagne „Demokratie und Demokratiebewegungen“ wichtige Zeugnisse der Architektur aus der Zeit der Weimarer Republik von 1918 bis 1933.

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Innenstadt - Eine Gedenkstele der Brandenburgischen Architektenkammer steht seit gestern vor dem ehemaligen Depot der Stadtreinigung und der Müllabfuhr in der Hebbelstraße. Mit den Stelen würdigt die Kammer in Zusammenarbeit mit der Architekturhistorikerin Ulrike Laible im Rahmen der Kulturlandkampagne „Demokratie und Demokratiebewegungen“ wichtige Zeugnisse der Architektur aus der Zeit der Weimarer Republik von 1918 bis 1933. Das Potsdamer Depot war 1929/30 nach Plänen des Architekten Reinhold Mohr (1882–1978) errichtet worden. Es gilt als ein herausragendes Beispiel expressionistischer Klinkerarchitektur im Land Brandenburg. Nach jahrelangem Leerstand soll das Haus ab „etwa heute in einem Jahr“, also Ende 2010, saniert werden, erklärte Stephan Allner, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Firma Hochtief. Für den Bau eines angrenzenden Parkhauses für das Bergmann-Klinikum erhoffe er sich bereits für Anfang 2010 die Baugenehmigung. Die neue Nutzung des Mohrschen Depotsgebäudes stehe noch nicht fest.

Die Potsdamer Stadtbauräte Reinhold Mohr und Karl Fischer seien Beispiele dafür, welch hoher architektonischer Anspruch die Gemeinden in der Weimarer Republik hatten, sagte Denkmalpfleger Jörg Limberg. Es habe damals zum Selbstverständnis der Kommunen gehört, sich mit hochwertiger Architektur zu präsentieren. Limberg: „Das fehlt heute.“ gb

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