Landeshauptstadt: Archiv: Keine Anklagen nach Krawallen Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingestellt
Templiner Vorstadt - Rund ein Jahr nach gewalttätigen Ausschreitungen gegen die Schließung des alternativen Archiv-Kulturzentrums hat die Staatsanwaltschaft sämtliche Ermittlungen eingestellt. Das bestätigte Behördensprecherin Sarah Kress den PNN auf Anfrage.
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Templiner Vorstadt - Rund ein Jahr nach gewalttätigen Ausschreitungen gegen die Schließung des alternativen Archiv-Kulturzentrums hat die Staatsanwaltschaft sämtliche Ermittlungen eingestellt. Das bestätigte Behördensprecherin Sarah Kress den PNN auf Anfrage.
Wie berichtet waren am 31. Dezember 2012, am Abend vor Silvester, bei einer unangemeldeten Demonstration für den Erhalt des damals gerade geschlossenen Archivs laut Polizeiangaben Schaufenster in der Brandenburger Straße eingeworfen sowie ein Streifenwagen beschädigt worden. Elf Personen aus Potsdam und Nuthetal wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen, unter anderem wurde wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung ermittelt. Allerdings habe sich der Tatverdacht gegen die Beschuldigten nicht erhärten lassen, sagte Kress. Die Täter seien nicht eindeutig zu identifizieren gewesen. Der Archiv-Trägerverein hatte sich von den Krawallen distanziert. Das alternative Kulturhaus in der Leipziger Straße ist nach einem Jahr Sanierungsarbeiten immer noch geschlossen, der Verein soll wie berichtet vor der Wiedereröffnung noch weitere Brandschutz-Auflagen der Bauaufsicht abarbeiten. Für eine Komplettsanierung des maroden Baus sind im Stadthaushalt insgesamt 625 000 Euro reserviert. Der Trägerverein hat mittlerweile einen Erbbaupachtvertrag erhalten. HK
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