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Sport: Arena soll zum Tollhaus werden VfL-Handballer treffen im Derby auf Oranienburg
Der Start in die aktuelle Saison der 3. Liga Nord wurde Ende August des vergangenen Jahres zu einer grausigen Angelegenheit für die Handballer des VfL Potsdam.
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Der Start in die aktuelle Saison der 3. Liga Nord wurde Ende August des vergangenen Jahres zu einer grausigen Angelegenheit für die Handballer des VfL Potsdam. 20:26 verloren sie beim Oranienburger HC, eine deutliche Niederlage gegen den Rivalen aus Brandenburg. „Jetzt aber“, sagt VfL-Trainer Jens Deffke, „wollen wir einen positiven Start in das Jahr 2015 hinlegen.“ Gegner zum Rückrundenauftakt am kommenden Sonntag (16 Uhr/MBS-Arena) ist Oranienburg. Es gibt also noch etwas zu klären in Sachen Vorherrschaft im Bundesland.
„So ein Derby sorgt immer für zusätzliche Emotionen auf dem Feld“, findet Deffke, dessen Erinnerungen an das Auftaktmatch noch nicht verblasst sind. Den Adlern wurden damals vom OHC die Flügel gestutzt, während der Gastgeber, vom Publikum getragen, zum Sieg segelte. Dies sei mit Abstand die beste Saisonleistung der Oranienburger gewesen, urteilt der Potsdamer Trainer über die Darbietung des Teams, das er vor eineinhalb Jahren noch selbst coachte. „Sie haben nicht nur am Limit gespielt, sondern darüber.“ Folgt man der Einschätzung Deffkes, heißt das also, dass es mit der OHC-Formkurve nach diesem ersten Spieltag bergab ging. Und in der Tat konnte die Mannschaft aus Oberhavel dieses Niveau nicht halten. Nur drei weitere Siege sprangen heraus, zudem vier Remis. Sieben Niederlagen hagelte es.
Die achte soll es am Sonntag beim Tabellensechsten in Potsdam setzen – das zumindest ist der Wunsch von Jens Deffke, der lediglich auf den Langzeitverletzten Yannick Schindel (Schulter) verzichten muss. „Wir wollen vor eigenem Publikum wieder begeistern, die Fans mitreißen und von den Sitzen hauen“, erhofft sich der Coach einen Handball-Nachmittag, an dem die Arena zum Tollhaus wird. So wie es den Oranienburgern im Hinspiel gelungen war.
Zur Einordnung des Liga-Geschehens vor dem anstehenden Start in die zweite Halbserie meint der VfL-Trainer dann noch: „Zwischen Tabellenplatz drei und zehn kann jeder jeden schlagen.“ Damit hat Deffke seinem Team – was er sonst eher selten und ungern macht – die Favoritenrolle für das kommende Spiel zugeschoben. Der Oranienburger HC liegt nämlich nur auf Rang elf. tog
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