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Sport: Ärger mit der Physiotherapeutin
Nach der Olympiateilnahme tritt Jonathan Erdmann bei den Deutschen Meisterschaften an
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Diese Olympischen Spiele wird er ganz sicher nie vergessen. Auch wenn sich Jonathan Erdmann gleich am ersten Tag in London ein paar Takte anhören musste. Überwältigt von den Eindrucken der Eröffnungsveranstaltung hielt der Potsdamer Beachvolleyballer seine Videokamera mit der rechten Hand fast vier Stunden in die Höhe. Tolle Aufnahmen waren schließlich im Kasten, aber auch eine Muskelverhärtung im Arm. Eine ausgiebige Schelte der Physiotherapeutin folgte, aber sie bekam das wieder hin. Am Ende kam Erdmann mit seinem Berliner Partner Kay Matysik bei seinem Olympiadebüt in London auf den neunten Platz.
Das alles ist Geschichte – inzwischen ist der 24-Jährige zusammen mit Matysik schon wieder im Sand aktiv. Bei den Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand feierte das Duo gestern einen Einstand nach Maß und besiegte Philipp Arne Bergmann und Nils Rohde mit 2:0 (21:8, 21:17). Mit einem mühsamen Sieg starteten auch die Olympiasieger Julius Brink und Jonas Reckermann. 15 Tage nach seinem Gold-Coup von London behielt das deutsche Top-Duo gegen Sebastian Prüsener und Henrik Weßel knapp mit 2:1 (21:17, 19:21, 15:9) die Oberhand.
„Wir sind als Nummer eins gesetzt, weil Julius und Jonas weniger Turniere absolviert haben“, erklärt Jonathan Erdmann. „Die beiden haben in den vergangenen Tagen und Wochen mehr Medientermine als Trainings absolviert – und so ist das Finale unser ganz klares Ziel.“
Für Erdmann und Matysik ist es das letzte Turnier der Saison. Und ein ganz besonderes. „Direkt am Strand, die Familie und viele Freunde sind hier – das haben wir ja sonst sehr selten“, sagt der Potsdamer, der sich anschließend mit seinem Partner nach Spanien ins Aldiana-Camp aufmacht. Sport mit den Camp-Teilnehmern ist angesagt: neben Beachen auch Jogging, Tennis und Yoga. H. M.
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