Landeshauptstadt: ASG will Gesamtschule neu eröffnen

Die Anerkannte Schulgesellschaft aus Annaberg-Buchholz (ASG) will eine Gesamtschule in Potsdam eröffnen. Die Gesellschaft, die bereits zwei Grundschulen, das Babelsberger Filmgymnasium sowie eine Berufsschule in der Landeshauptstadt betreibt, will nun eine weitere weiterführende Schule eröffnen. Nachdem die Stadt mit der Goethe-Schule zum Schuljahresende eine städtische Gesamtschule schließen möchte, reagieren die privaten Träger. Denn neben der ASG will auch die gemeinnützige Internationale Schule Potsdam mbH, die einen Campus in den Ravensbergen betreibt, eine Gesamtschule eröffnen. Es ist der zweite Versuch für die Internationale Schule, der erste Antrag im Vorjahr wurde abgelehnt. Als Grundlage sollen die Lernmethoden Lernen mit Zielvereinbarungen, Projektunterricht, Gruppenarbeit und epochaler Unterricht dienen, heißt es seitens des Schulträgers. In der Stadt Potsdam gibt es momentan vier frei anwählbare Gesamtschulen zuzüglich der Sportschule, die besondere Aufnahmekriterien hat. Die Linke kritisiert seitdem, dass die Kapazität der Gesamtschulen in Potsdam nicht sinken dürfte, weil Eltern diese gerne anwählen. Sie haben nun den Antrag gestellt, dass die Goethe-Gesamtschule kein Gymnasium wird. Die Umwandlung ist zum kommenden Schuljahr geplant. In den letzten Jahren hatten vor allem die beiden Schulen Voltaire und Lenné so hohe Anmeldezahlen, dass die anderen Gesamtschulen davon profitierten. Am Ende konnten dennoch nicht alle Schüler, die an einer Gesamtschule lernen wollten, einen Platz an einer Gesamtschule bekommen haben. Neu entstehen soll zum kommenden Schuljahr auch eine private Oberschule – die Hoffbauer-Stiftung will sie eröffnen. jab