Homepage: AStA lehnt Wankas Konzept ab „Kreditbasierte Gebühren erweitern soziale Schere“
Der Vorschlag von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU), Bafög und Steuererleichterungen abzuschaffen sowie Studiengebühren und eine Grundsicherung für alle Studenten einzuführen, ist beim Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) durchgefallen. Wanka wolle das Kindergeld und mögliche weitere „Steuererleichterungen“ direkt an die Studierenden auszahlen und den notwendigen Rest zum Lebenserhalt als zinsgünstiges Darlehen gewähren.
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Der Vorschlag von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU), Bafög und Steuererleichterungen abzuschaffen sowie Studiengebühren und eine Grundsicherung für alle Studenten einzuführen, ist beim Studierendenausschuss der Uni Potsdam (AStA) durchgefallen. Wanka wolle das Kindergeld und mögliche weitere „Steuererleichterungen“ direkt an die Studierenden auszahlen und den notwendigen Rest zum Lebenserhalt als zinsgünstiges Darlehen gewähren. Sollten zusätzlich Studiengebühren eingeführt werden, würe ein weiteres Darlehen hinzu kommen. „Wie man mit solch abstrusen Vorschlägen die Bildungsbeteiligung erhöhen will, ist mir vollkommen schleierhaft“, kommentiert Arne Karrasch vom Potsdamer Allgemeinen Studierendenausschuss. Der Vorschlag von Wanka, eine elternunabhängige Grundsicherung zu schaffen, gehe zwar in die richtige Richtung. Jedoch sei die Umsetzung vollkommen falsch, so der AStA. „Will man mehr Studierende aus ,finanziell schwächeren Schichten’ an den Hochschulen haben, so muss es eine wirkliche Grundsicherung geben, die diesen Namen auch verdient“, so Karrasch weiter. Ein kreditbasiertes Modell aber werde die soziale Schere an den Hochschulen weiter vergrößern. Schon jetzt kämen nur 12 Prozent der Studierenden aus ärmeren Familien. Die BAföG-Novelle 2001 habe gezeigt, dass bei einer Verbesserung des BAföG die Bildungsbeteiligung auch steigt. PNN
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