PNN-Wochenrückblick Fortunas Fazit: Auf dem Weg!

Ostern ist oft wie Weihnachten – nix los, jedenfalls in nachrichtlicher Hinsicht. Zum Glück gibt es in Potsdam ja den Bauausschuss. Auch wenn in mancher der oft genug vierstündigen Sitzungen wenig Zählbares herausspringt: In dieser Woche war das anders. Beispiel gefällig? Die Medienstadt soll in den kommenden Jahren erheblich ausgebaut werden. Fast eine halbe Milliarde Euro prognostiziert Filmpark-Chef Friedhelm Schatz an neuen Investitionen – in neue Gewerbegebäude, Wohnhäuser und nicht zuletzt das seit Langem geplante Hotel- und Kongresszentrum, das Vulkan und Metropolishalle baulich rahmen und Letzterer regelmäßig eine volle Hütte bescheren soll.

Apropos Hotel: Auch der deutsch-amerikanische Unternehmer und Karstadt- Käufer Nicolas Berggruen will eins bauen und zwar an prominenter Stelle, nämlich auf der Brache des ehemaligen Fernmeldeamtes an der Ecke Am Kanal/Französische Straße. An gleicher Stelle gibt es zudem gute Nachrichten für die Mieter des Kunsthauses „Sans Titre“: Die Eigentümerin, die Genossenschaft PWG 1956, will es nun doch erhalten und baulich ergänzen, damit es sich wirtschaftlich trägt.

Hasso Plattner durfte sich zu Wochenbeginn einmal mehr feiern lassen: Zum Festakt anlässlich der Gründung der neuen Fakultät des HPI und der Uni Potsdam bemühten die Spitzenpolitiker des Landes alle möglichen Superlative. Und sein Museum Barberini hat schon mehr als 200 000 Besucher. Das dürfte Plattner schnell über den jüngsten Verriss des Museums in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hinwegtrösten.

In Berlin ist die Internationale Gartenausstellung eröffnet worden – unter der Regie eines Potsdamers. Christoph Schmidt weiß also aus erster Hand, wie teuer Gartenpflege sein kann – und springt der Schlösserstiftung in Sachen Parkeintritt bei. Noch ist die Eiersuche im Welterbe allerdings umsonst. Aber, lieber Osterhase, beim Verstecken immer schön auf den Wegen bleiben!