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Sport: Auf dem Weg ins Halbfinale

Turbine Potsdam empfängt den FFC Frankfurt im Viertelfinale des DFB-Pokals

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Da muss Bernd Schröder nicht lange nach Worten suchen. „Das wird für uns das wichtigste Spiel des Jahres“, sagt der Coach des 1. FFC Turbine Potsdam. Am Sonntag empfängt sein Team im Viertelfinale des DFB-Pokals den Erzrivalen 1. FFC Frankfurt im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion und hat damit die denkbar schwerste Hürde in diesem Wettbewerb zu nehmen. „Die Begegnungen zwischen diesen beiden Teams waren bis jetzt immer absolute Spitzenspiele“, sagt der Trainer. „Und auch diesmal wird es garantiert wieder ein Spiel auf Biegen und Brechen.“

Das ist nicht zuletzt auch mit Blick auf den vergangenen Spieltag in der Frauenfußball-Bundesliga zu erwarten. Während sich die Frankfurterinnen gegen Wattenscheid souverän mit 4:0 durchsetzten, mussten sich die Turbinen daheim dem FC Bayern München mit 1:2 geschlagen geben. „Letztlich sind die Karten aber in jedem Pokalspiel neu gemischt“, weiß Schröder. „Jede Spielerin weiß genau, worum es geht. Wir wollen den Einzug ins Halbfinale erreichen und werden alles dafür tun.“

Das letzte Spiel des Jahres wird gleichzeitig auch das letzte Spiel, das Nadine Angerer im Turbine-Tor bestreiten wird. Ob die Weltmeisterin, die künftig für Djurgarden Stockholm spielen wird, allerdings eingesetzt werden kann, ist noch fraglich. Nach achtwöchiger Trainingspause aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung und anschließender Medikamentenallergie stieg sie erst am Montag wieder ins Training ein. „Klar ist, dass eine solch lange Trainingspause Spuren hinterlässt“, sagt Schröder. „Unsere bisherige zweite Torfrau, Desirèe Schumann, hat in den letzten Spielen hervorragende Leistungen gezeigt.“ Klar sei allerdings, dass Angerer „einen schönen Abschied“ bekomme, „den sie auch verdient hat“. Ansonsten steht dem Coach bis jetzt der komplette Kader für das „Spiel der Spiele“ zur Verfügung. Auch diesmal will er die norwegische Nationalspielerin Leni Larsen Kaurin aufbieten, die im DFB-Pokal bereits spielberechtigt ist.

Neben dem sportlichen Erfolg geht es in dem Spiel gegen Frankfurt auch um eine Menge Geld. Für jeden Frauenfußballverein ist das Erreichen des Pokal-Finales das prestigeträchtigste und auch finanziell lukrativste Saisonereignis. Die Live-Übertragung aus dem Berliner Olympiastadion ermöglicht es zudem, ein Millionenpublikum zu erreichen. „Und die Gelder, die der DFB und auch die Sponsoren beim Erreichen des Finales ausschütten, sind für unseren Verein ein ganz wichtiger Baustein, den wir brauche, um die Qualität unserer Arbeit sicherstellen zu können“, erklärt Schröder. Allein aus diesem Grund werde jeder im Team alles geben.

Anpfiff ist am Sonntag um 14 Uhr.

Henner Mallwitz

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