Sport: Auf dem Weg nach Kienbaum

Die Schüler der Sonderpädagogischen Förder- und Beratungsstelle (SpFB) aus Potsdam haben gestern das Landesfinale im Schwimmen von „Jugend trainiert für Paralympics“ gewonnen. Beim Pendant zu „Jugend trainiert für Olympia“, das im Drewitzer Kiezbad am Stern stattfand, traten Schüler mit körperlichen und motorischen Behinderungen in verschiedenen Wettkampfklassen gegeneinander an. In jedem Lauf gab es für die jeweils fünf schnellsten Schwimmer Punkte, sodass am Ende das Team mit den meisten Zählern gewonnen hat. Dabei erfolgte die Wertung getrennt nach Wettkampfklasse, Startgruppe, Disziplin und Geschlecht. Die Mannschaft der SpFB siegte dabei deutlich vor den beiden Teams der Bauhausschule in Cottbus, die zwei Mannschaften stellte.

Insgesamt kämpften in der zweiten Auflage dieses Wettbewerbs sieben Schulen um den Sieg und damit um den Einzug ins Bundesfinale. Die Potsdamer haben ihren Triumph vor allem Julia Bosecker, Sarah Triebler und Julian Erxleben zu verdanken, die jeweils ihre Läufe gewannen. Die drei nehmen neben dem an der Schule angebotenen Kurs „Psychomotorisches Schwimmen“ auch am Training der Behindertenschwimmer des SC Potsdam teil. „Wenn sie sich weiterhin so gut entwickeln, haben sie auch später einmal das Potenzial, bei den Paralympics zu starten“, meint Birgit Marquardt, Veranstalterin des Landesausscheids und gleichzeitig Trainerin des Behindertenschwimmens beim SC Potsdam. „Alles in allem war der Landesausscheid ein stimmungsvoller Wettkampf“, so Marquardt weiter. „Es ist schön zu sehen, wie stolz die Teilnehmer sind, auch wenn sie vielleicht nicht gewonnen haben.“ So wie Anne Bösinger aus Werder: „Es ist alles so gelaufen, wie ich es mir gewünscht habe.“ Die Schülerin aus der Förderschule am Plessower See freut sich über zwei erste Plätze – mit ihrer Schule wurde sie hingegen nur Fünfte.

Das Bundesfinale findet im Juni im Leistungszentrum Kienbaum statt. Dort gilt es dann für die Schüler der SpFB, den zweiten Platz aus dem Vorjahr zu verteidigen. Anne Golombeck

Anne Golombeck