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ATLAS: Auf der Strecke

Zeit war’s: Endlich hat der Potsdamer Verkehrsbetrieb auf die Proteste seiner Kunden reagiert und verbessert den neuen Fahrplan. Bleiben zwei Fragen: Warum ist „Mobil +“ offensichtlich in vielen Bereichen am Kunden vorbeigeplant worden – und: warum wurden die ViP-Nutzer nicht einbezogen, bevor Busse und Bahnen nach dem neuen Takt fahren mussten?

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Zeit war’s: Endlich hat der Potsdamer Verkehrsbetrieb auf die Proteste seiner Kunden reagiert und verbessert den neuen Fahrplan. Bleiben zwei Fragen: Warum ist „Mobil +“ offensichtlich in vielen Bereichen am Kunden vorbeigeplant worden – und: warum wurden die ViP-Nutzer nicht einbezogen, bevor Busse und Bahnen nach dem neuen Takt fahren mussten? Einigen Potsdamern, die regelmäßig mit den „Öffentlichen“ fahren, mag noch in Erinnerung sein, dass massive Fahrplan-Umstellungen in den Jahren zuvor zunächst vor Ort diskutiert worden sind. Dies hat der ViP sich bei „Mobil +“ gespart. Schade. Denn mehr Kommunikation mit den Kunden hätte sicher dabei geholfen, einen den Bedürfnissen entsprechenden Fahr- und Taktplan aufzustellen. Die jetzige Klage, wonach Plan-Änderungen nur mit großem Aufwand möglich seien, wird angesichts der Vorgeschichte sicher ohne viel Mitgefühl verhallen. Angesichts der Sparzwänge allerorten mag sogar der Eindruck entstehen, „Mobil +“ sollte nicht nur ein Plus an Mobilität bringen, sondern auch an Einnahmen. Der Ansatz ist legitim – aber nur, solange die Interessen aller ViP-Kunden nicht auf der Strecke bleiben.

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