Sport: Auf der Suche nach dem Spaß
Frank Hänel betreut die WSG wieder als Spielertrainer
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Frank Hänel betreut die WSG wieder als Spielertrainer Sportlich angeschlagen und ohne Trainer – der Volleyball-Regionalligist WSG Waldstadt ist auf der Suche nach dem Spaß am Sport. Am Wochenende verkündete Arno Goreczko-Ließ, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr die Herren trainieren wird. Die ohne Niederlage weiterhin erfolgreichen Frauen, die der 73-Jährige bereits seit einigen Jahren betreut, wird er dagegen wohl weiter coachen. Als Interimstrainer wird Frank Hänel die Mannschaft übernehmen – und auch weiter spielen. „Es wird wahrscheinlich schwer, für die nächsten drei Monate einen Trainer zu finden“, schätzt er die Chancen, jetzt einen neuen Mann für die Seitenlinie zu finden, negativ ein. Am Dienstagabend beschloss die Mannschaft nun, dass Hänel die neue alte Aufgabe übernehmen soll. Schon beim ersten Gastspiel in der dritten deutschen Liga vor zwei Jahren coachte Hänel die Mannschaft als Spielertrainer. Auch damals sah der 45-Jährige die Konstellation als keine optimale Lösung an – Goreczko- Ließ bot seine Hilfe an, saß ein Spiel auf der Trainerbank, hörte jedoch schnell wieder damit auf. Zum Ende der letzten Saison, als die WSG den sofortigen Wiederaufstieg aus der Brandenburgliga schaffte, wurde auch die Zusammenarbeit mit Rainer Pester aufgekündigt. Das war Anfang Mai diesen Jahres, am 20. Mai verkündete Goreczko-Ließ, dass er das Team übernehmen wolle. Daraufhin kamen Hänel und Jörg Hildebrandt, die nach Differenzen mit Pester ihren Rücktritt in die Altherrenmannschaft angekündigt hatten, wieder zurück ins Regionalligateam. In dieser Saison steht die WSG nach sechs Spieltagen mit nur einem Sieg als Tabellenvorletzter da: Trainer Arno Goreczko-Ließ wollte bereits vor zwei Wochen das Handtuch werfen, entschied sich aber nach diversen Gesprächen für einen Verbleib. Die gesundheitliche Situation auf Grund der Doppelbelastung sei nun der Auslöser für den Rücktritt. Am Sonnabend (19 Uhr, Heinrich-Mann- Allee) wird Frank Hänel die Mannschaft betreuen. Das spielen hätten er und seine Mannen nicht verlernt, aber den Spaß am Sport verloren. „Der muss nun zurück kommen“, sagt der Lehrer. Dafür sei der Gegner Bad Dürrenberg, mit 8:4 Punkten Tabellenfünfter, genau richtig. „Da sind wir noch nicht unter Zugzwang, die wichtigen Spiele um den Klassenerhalt kommen danach.“ jab
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