ATLAS: Auf Eis
Das Thema hat im vergangenen Jahr zu einem regelrechten Aufschrei geführt: In den USA bieten einige IT-Firmen ihren Mitarbeiterinnen an, das sogenannte „Social Freezing“ zu bezahlen – also das Einfrieren von Eizellen für eine spätere Schwangerschaft. Allein die Ankündigung gab im Herbst Anlass zu hitzigen Diskussionen darüber, wie weit der Arbeitgeber ins Privatleben seiner Angestellten eingreifen darf – und wie freiwillig ein solches Angebot eigentlich noch ist, wenn es erst einmal im Raum steht.
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Das Thema hat im vergangenen Jahr zu einem regelrechten Aufschrei geführt: In den USA bieten einige IT-Firmen ihren Mitarbeiterinnen an, das sogenannte „Social Freezing“ zu bezahlen – also das Einfrieren von Eizellen für eine spätere Schwangerschaft. Allein die Ankündigung gab im Herbst Anlass zu hitzigen Diskussionen darüber, wie weit der Arbeitgeber ins Privatleben seiner Angestellten eingreifen darf – und wie freiwillig ein solches Angebot eigentlich noch ist, wenn es erst einmal im Raum steht.
Auch Potsdamerinnen können sich mittlerweile für das „Social Freezing“ entscheiden – das hiesige Kinderwunschzentrum Potsdam bietet das Einfrieren der Eizellen für junge Frauen an. Nun mag man zu der Methode selbst stehen, wie man will – aber vorschnelle Aufregung oder Verurteilung wäre hier fehl am Platz. Denn es handelt sich in Potsdam nicht um einen Arbeitgeber, der mit der Frost-Option seine Mitarbeiterinnen bei der Familienplanung mehr oder weniger direkt unter Druck setzt. Es handelt sich hier stattdessen um einen privaten Anbieter, bei dem sich Frauen, die das wollen und die das Geld dafür haben, einer solchen Prozedur unterziehen können, um die spätere Chance auf ein Wunschkind zu verbessern. Nicht mehr und nicht weniger.
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